Die Zahl der Verbrauchereingaben beim Versicherungsombudsmann ist leicht gesunken. Im vergangenen Jahr erreichten die Schiedsstelle 18 145 Beschwerden. Das waren 3,7 Prozent weniger als 2008, dem Jahr mit dem bisherigen Höchststand von 18 837 Eingaben. Kunden können sich kostenlos an den Versicherungsombudsmann wenden, wenn sie mit einer Entscheidung ihres Versicherers nicht einverstanden sind. Bis zu einer Summe von 5000 Euro ist das Votum des Schiedsmanns für das Unternehmen bindend, bei höheren Summen hat es empfehlenden Charakter. Rückläufig sind vor allem die Beschwerden über Lebensversicherer. Auf sie entfielen im vergangenen Jahr 36,3 Prozent nach 40,7 Prozent im Jahr 2008. Verbraucher monieren meistens die gewährte Verzinsung oder die Beteiligung an den stillen Reserven. „Es könnte sein, dass die Versicherer den Kunden die Zusammenhänge besser erklären“, sagte Ombudsmann Günter Hirsch.
Eine genaue Analyse und Angaben zum Erfolg der Eingaben legt die Schiedsstelle in ihrem Jahresbericht in einigen Monaten vor.
Anja Krüger
Quelle: Financial Times Deutschland
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