Der Wiesbadener Versicherer R+V, Teil der genossenschaftlichen Finanzgruppe und mittlerweile die Nummer vier im deutschen Markt, hat nach eigenen Angaben das Rennen um den Vertrieb über die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken gewonnen. Die R+V habe die Versicherer der Allianz, seit Jahrzehnten wichtige Partner vie-ler Genossenschaftsbanken in Bayern, auch in dem Land überholt, sagte Vorstand Heinz-Jürgen Kallerhoff. In Baden, wo die W+W-Tochter Karlsruher im Genossenteich fischt, sei der Zugewinn noch stärker. Der Versicherer, der 90 Prozent seiner Lebens- und 60 Prozent seiner übrigen Policen über seine Eignerbanken verkauft, legte in der Wechselrunde 2009/10 in der Autoversicherung netto um 150 000 Fahrzeuge zu und versichert jetzt 3,4 Millionen Autos. Damit ist er die Nummer drei nach Allianz und HUK-Coburg. In der Lebensversicherung wuchs die Gruppe vor allem im Einmalgeschäft kräftig, hier verbuchte sie mit 2,3 Mrd. Euro 37 Prozent mehr Prämie.
Die Gesellschaft könne sich das leisten und nehme auch Summen von 10 Mio. Euro an, sagte Vorstandschef Friedrich Caspers. Es sei gesichert, dass Anleger nicht gegen das Unternehmen und bestehende Kunden spekulieren könnten. Der Konzern verbuchte Prämieneinnahmen von 11 Mrd. Euro, ein Plus von 11 Prozent, der Gewinn stieg von 117 Mio. Euro auf 202 Mio. Euro. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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