Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lässt Lebensversicherer aufatmen, die griechische Staatsanleihen halten: Die Finanzaufsicht wird es bis auf Weiteres nicht beanstanden, falls die sogenannte High-Yield-Quote von fünf Prozent überschritten wird, sobald griechische Anleihen herabgestuft werden. Im gebundenen Vermögen, mit dem die Lebensversicherer bereits fest zugesagte Ansprüche von Kunden abdecken, dürfen sie eigentlich höchstens fünf Prozent an riskanten Kapitalanlagen halten. Da dieser Wert oft schon durch andere Papiere ausgeschöpft ist, zwingt die Ratingherabstufung die Gesellschaften zum Verkauf der Griechenanleihen. Sie wolle prozyklische Effekte vermeiden, begründete die BaFin gestern, warum sie die Überschreitung des Wertes duldet. „Sollte es bei weiteren ausgewählten europäischen Staaten zu ähnlichen Ratingverläufen kommen, ist zu erwarten, dass entsprechend verfahren wird“, schreibt die Behörde.Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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