Der französische Rückversicherer Scor erzielte im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinn von 156 Mio. Euro, deutlich weniger als die 184 Mio. Euro des Vergleichszeitraums 2009. Hauptgrund für den Rückgang sind die hohen Schäden aus Naturkatastrophen. Die Schaden-und-Kosten-Quote lag mit 102,8 Prozent der Beitragseinnahmen deutlich über den 97,5 Prozent 2009.
Scor habe erfolgreich die stärkere Belastung aus Katastrophenschäden mit höheren Gewinnen aus der Lebensrückversicherung ausgeglichen, sagte Konzernchef Denis Kessler in einer Telefonkonferenz. Die Prämieneinnahmen stagnierten bei 3,26 Mrd. Euro. Allerdings sieht Kessler Sonderfaktoren aus der Lebensrückversicherung in den USA und der Vorabzahlung von Prämien in 2009. Ohne diese Faktoren hätte Scor um acht Prozent zugelegt.
Der Bruttoertrag aus Kapitalanlagen stieg kräftig von 149 Mio. Euro auf 357 Mio. Euro – auch weil Scor 2010 deutlich weniger abschreiben musste als 2009. „Unser Risikoappetit bleibt gemäßigt“, sagte Kessler sechs Wochen vor dem jährlichen Welttreffen der Branche in Monte Carlo, auf dem die Trends für 2011 und darüber hinaus sich zeigen. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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