Versicherer möchte sich vor allem von Banken abgrenzen
Herbert Fromme , Köln
Der Allianz-Konzern will in wenigen Wochen eine globale, millionenschwere Imagekampagne starten. Das Hauptziel: Der Versicherer will seine Marke stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung in den verschiedenen Ländern bringen und sich vom schlechten Ruf der Banken absetzen. „Wir spüren, dass viele Kunden Banken und Versicherer in einen Topf werfen und die Branche mit einem gewissen Zynismus betrachten“, sagte Joseph Gross, Chief Marketing Officer, der FTD.
Bis 2008 gehörte die Dresdner Bank zur Allianz. Die Konzernstrategen sind offenbar der Ansicht, dass inzwischen ausreichend Zeit seit dem Verkauf an die staatlich gestützte Commerzbank vergangen ist. Nachdem er acht Jahre lang die Vorzüge der Allfinanz aus Assekuranz und Bank pries, will der Konzern sich jetzt voll und ganz als sorgender Versicherer zeigen. „Wir wollen durch echte Vorgänge mit echten Kunden und Mitarbeitern zeigen, was die Allianz für die Menschen leistet“, sagte Gross.
Darin würde sich die Allianz vom Rivalen Ergo unterscheiden. Die Munich-Re-Tochter verwendet Schauspieler für Anzeigen und Werbespots. Die Allianz-Kampagne sei keine Antwort auf Ergo, hieß es im Unternehmen. „So etwas zu planen dauert viele Monate.“ Geholfen hat dabei die Londoner Agentur Grey, die seit Anfang 2010 die Markenkommunikation der Allianz begleitet und dabei BBDO abgelöst hat.
Quelle: Financial Times Deutschland
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