Der Rechtsschutzversicherer Arag mutiert immer weiter vom reinen Versicherer zum Anbieter von Rechtsdienstleistungen. In den Niederlanden hat das Unternehmen jetzt ein System eingeführt, bei dem Passagiere verspäteter Flüge dem Versicherer Namen und die Flugnummer mitteilen. „Wir prüfen dann, ob eine Entschädigung möglich ist, und kümmern uns darum, wenn der Verbraucher dies wünscht“, sagte Arag-Eigner und Chef Paul-Otto Faßbender vor Journalisten. Arag ist der einzige Versicherer, der noch im Familienbesitz ist. Das Unternehmen erwartet für 2010 Beiträge von 1,42 Mrd. Euro, nach 1,36 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Gewinn soll von 46 Mio. Euro auf 50 Mio. steigern. Hauptwachstumstreiber ist das Ausland. In der Rechtsschutzversicherung nahm Arag 704 Mio. Euro ein, ein Plus von 2,6 Prozent. Davon kamen 300 Mio. Euro aus Deutschland, 7 Mio. Euro weniger als im Vorjahr.
Faßbender verlangt von der EU klare Regelungen, dass einmal von einer Aufsichtsbehörde genehmigte interne Risikomodelle nach Solvency II auch in den anderen EU-Ländern gelten und dort nicht erneut zertifiziert werden müssen.Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo