Die Bauspar- und Versicherungsgruppe Wüstenrot & Württembergische (W&W) in Stuttgart kürzt bei der Tochter Württembergische Leben die Dividende von 1,10 Euro pro Aktie um 90 Prozent auf 0,11 Euro – obwohl sie mit 38 Mio. Euro 2010 deutlich mehr verdiente als im Vorjahr mit 15 Mio. Euro. Der Schritt sei nötig, um im Vorgriff auf die neuen EU-Eigenkapitalregeln Solvency II einen Puffer aufzubauen, teilte die Obergesellschaft mit. Die Württembergische Leben ist zu 14 Prozent in Streubesitz. Der gesamte W&W-Konzern, der von einer Stiftung kontrolliert wird und auf Holding-Ebene nur zu sechs Prozent freie Aktionäre hat, verdiente 2010 nach Steuern 190 Mio. Euro. Das ist weniger als die 222 Mio. Euro des Vorjahres, aber mehr als das selbst gesetzte Ziel von 160 Mio. Euro. Beim Bausparen meldete W&W ein Bruttoneugeschäft von 14,7 Mrd. Euro, 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Versicherer Württembergische erreichte im Schaden- und Unfallbereich 1,9 Prozent Prämienzuwachs auf 1,3 Mrd. Euro.
Der Lebensversicherer legte um 4,5 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro zu. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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