Der US-Investor AMA Capital Partners will beim Hamburger Fondshaus Lloyd Fonds als Investor einsteigen. Als Teil einer Kapitalerhöhung wird AMA über einen Fonds bis zu 15 Mio. Euro in das Unternehmen stecken, teilte Lloyd Fonds gestern mit. Dafür will AMA mindestens 30 Prozent und höchstens 49,9 Prozent der Anteile an dem börsennotierten Unternehmen. Die genaue Höhe hängt davon ab, wie viele Altanleger sich an der Kapitalerhöhung beteiligen. Mit dem neuen Investor sei Lloyd Fonds in der Lage, eine Rolle bei der erwarteten Konsolidierung der Branche zu spielen, sagt der Vorstandsvorsitzende Torsten Teichert. Zunächst wird Lloyd Fonds das frische Geld nutzen, um sich von seinen Verpflichtungen gegenüber den Banken freizukaufen. Wie andere große Anbieter von Schiffsbeteiligungen stand Lloyd Fonds 2010 vor der Insolvenz. Die Unternehmen hatten eine große Zahl von Schiffen bestellt und den Kredit gebenden Banken garantiert, dass sie das nötige Eigenkapital bei Anlegern einsammeln würden.
Die Garantien konnten sie aber nicht erfüllen. In einem mit den Gläubigerbanken vereinbarten Rettungspaket wurde beschlossen, dass Lloyd Fonds von allen Verpflichtungen den Banken gegenüber freigestellt wird, sobald das Unternehmen eine zweistellige Millionensumme zahlt.Patrick Hagen
Quelle: Financial Times Deutschland
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