Die Banken sind 2010 erstmals der wichtigste Vertriebsweg für die Lebensversicherer geworden. Nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Towers Watson kamen gemessen an den Prämieneinnahmen 32,1 Prozent des Neugeschäfts in der Lebensversicherung über den Bankschalter. Zum Vergleich: Die Ausschließlichkeitsvertriebe der Anbieter brachten 27,7 Prozent, unabhängige Vermittler 25,8 Prozent. Der Schub für die Banken kam vor allem durch den Boom bei Policen gegen Einmalbeitrag. Sofort beginnende und aufgeschobene traditionelle Rentenversicherungen seien mit Verzinsungen von drei bis vier Prozent für viele Kunden attraktiv, sagte Ulrich Wiesenewsky von Towers Watson. „Die Banken haben daher Kundengelder aus anderen Anlageklassen in derartige Produkte umgeschichtet.“ Das Einmalbeitragsgeschäft ist 2011 wieder stark geschrumpft. Die Banken hatten 2010 aber auch bei Policen gegen laufenden Beitrag zugelegt.Ilse Schlingensiepen
Quelle: Financial Times Deutschland
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