Die irische Allianz-Tochter Allianz Plc kann nicht mit einer Ratingverbesserung über das gegenwärtige „BBB+“ hinausrechnen, das schlechter als die Bewertung der Münchner Mutter mit „AA“ ist. Das teilte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) am 23. Dezember mit. Im Gegenteil: Wie der irische Staat und die Obergesellschaft Allianz SE muss die Dubliner Gesellschaft mit einer weiteren Herabstufung rechnen. S&P setzte sie alle auf negativen Beobachtungsstatus. Das bedeutet, die Agentur rechnet in den kommenden sechs Monaten mit einer Verschlechterung des Ratings. Sie bewertet Versicherer, die hoch in Staatsanleihen investiert sind, nie besser als ihre Heimatländer. S&P lobte die starke Stellung des drittgrößten Schaden- und Unfallversicherers Irlands im Wettbewerb. Allerdings führe die Krise zu einem Einbruch des Geschäfts mit Bau- und Infrastrukturversicherungen, einer Spezialität der Allianz Plc, und zu einer Verschärfung der Konkurrenz.
Negativ bewertete S&P, dass der Allianz-Konzern überschüssiges Kapital der Töchter in der Obergesellschaft konzentriert. Herbert Fromme
Quelle: Financial Times Deutschland
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