Dank eines einmaligen positiven Steuereffekts hat die Deutschland-Tochter des italienischen Versicherers Generali mit einem Plus von 131 Mio. Euro das Gewinnniveau im ersten Quartal 2012 gehalten. Bei den Kapitalerträgen musste die Kölner Gruppe einen Rückgang von 1 Mrd. Euro auf 892 Mio. Euro hinnehmen. Insgesamt erzielten die Versicherer Prämieneinnahmen von 3,9 Mrd. Euro, das war ein leichter Rückgang um 0,4 Prozent. Zur Generali gehören die Aachen-Münchener, die Generali Versicherungen, die Central und Cosmosdirekt. Während der Umsatz in der Schaden-/Unfallversicherung zulegte, gab es wie im Gesamtmarkt einen Rückgang im Hauptgeschäftsfeld Lebensversicherung. Bei der Central Kranken wirkte sich der Strategiewechsel – der Ausstieg aus den Billigpolicen und der Umstieg auf den ausschließlichen Vertrieb über die Deutsche Vermögensberatung – weiter negativ aus. Die Central musste einen heftigen Rückgang bei den Vollversicherten hinnehmen.
Die Beitragseinnahmen fielen um 0,9 Prozent auf 571 Mio. Euro. Deutliche Preiserhöhungen sorgten dafür, dass der bereits 2011 begonnene Einbruch im Neugeschäft nicht stärker durchschlug. Das prognostizierte Gewinnziel von 410 Mio. Euro für 2012 hält der Generali-Vorstand aufrecht. 2011 hatte die Gruppe ein Plus von 416 Mio. Euro verbucht.Ilse Schlingensiepen
Quelle: Financial Times Deutschland
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