Weiter mit Riester oder weg damit?

Systemwechsel versus Riester-Reform: Politiker und Experten streiten über die Zukunft der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Die Bundesregierung hat sich die Entwicklung eines Riester-Standardproduktes auf die Fahnen geschrieben, die Diskussion darüber ging jetzt bei einer Veranstaltung des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums weiter. Es muss günstiger und einfacher sein und mehr Menschen erreichen – damit hört die Einigkeit aber auch schon auf. Der GDV hat unterdessen die Idee, ein eigenes Produkt zu entwickeln, aufgegeben.

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2 Antworten »

  1. Durch Wiederholung wird es nicht wahrer: Der GDV hat nie gesagt, im Frühsommer 2018 einen konkreten Vorschlag für ein „Einheitsprodukt“ veröffentlichen zu wollen. Diese Behauptung wurde ausschließlich vom VM publiziert – auf Basis anonymer Quellen. Nicht ein einziges Mal hat der VM den GDV dazu befragt, entsprechende Nachfragen anderer Medien haben wir regelmäßig dementiert.

    Geplant war damals lediglich, im Frühsommer 2018 dem zuständigen Präsidialausschuss im GDV Empfehlungen für vereinfachte Standardprodukte der verschiedenen Anbieter und eine Verschlankung der staatlichen Förderung zu unterbreiten. Die Ergebnisse hat Frau Houben gestern skizziert. Frau Houben hat im Übrigen am Rande der Veranstaltung ggü. dem VM eindeutig klargestellt, dass der Vorschlag eines „Einheitsprodukts“ der Branche nie das Ziel war. Dies wäre auch weder mit einem Wettbewerbsmarkt vereinbar noch kartellrechtlich zulässig.

    Im Sinne einer zutreffenden Berichterstattung wäre es sinnvoll, wenn der GDV bei derartigen Darstellungen künftig direkt befragt würde.

    • Mein ursprünglicher Bericht vom 12. April 2018 über das geplante Einheitsprojekt beruhte auf Äußerungen von Beteiligten. Es ist interessant, dass Peter Schwark – der den Versicherungsmonitor aufmerksam liest – sechs Monate später kommentiert, dass es diesen Plan nicht gegeben habe.

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