FDP kritisiert Restschuldversicherung

Die FDP kritisiert die Vertriebspraxis bei Restschuldversicherungen, die Banken zur Absicherung der Raten von Konsumentenkrediten anbieten. Angesichts von Provisionen von 50 Prozent und mehr sollte die BaFin endlich einschreiten, forderte sie anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu dem Thema. Demnach haben Banken im Rahmen von Gruppenverträgen über 1,5 Millionen Policen im Bestand, die Zahl der Versicherungsfälle fiel angesichts dessen mit 2.350 im Jahr 2017 eher mager aus. Aktuell wartet die Branche gespannt auf die genauen Pläne der Regierung für einen Provisionsdeckel für Lebensversicherungen und Restschuldversicherungen.

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1 Antwort »

  1. Die der BaFin-Statistik für Lebensversicherungsunternehmen (sic!) entnommene Zahl von 2.350 Leistungsfällen bzw. die Quote von 0,2 % bezieht sich ausschließlich auf den Versicherungsfall Tod. Nicht enthalten sind andere Leistungskomponenten wie Arbeitsunfähigkeit, schwere Krankheiten oder Arbeitslosigkeit, deren Auftreten deutlich häufiger ist.

    Die zitierte Leistungsquote spiegelt zudem nur die Sterbewahrscheinlichkeit pro Jahr. Dementsprechend müsste die jeweilige Quote mit der Vertragslaufzeit multipliziert werden, um die Leistungswahrscheinlichkeit je Vertrag adäquat zu ermitteln.

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