Cyberpreise gehen weiter durch die Decke

Während sich die Preiserhöhungen für industrielle Sach- und Haftpflichtdeckungen immer weiter abschwächen, ist bei Cyberpolicen das Ende der Prämienzuschläge noch nicht absehbar. Laut dem Makler Marsh haben sie im vierten Quartal 2021 erneut stark zugelegt. In den USA schossen die Preise sogar um durchschnittlich 130 Prozent in die Höhe. Entspannung zeichnet sich dagegen auf dem europäischen D&O-Markt ab.

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1 Antwort »

  1. Drei Gedanken zum Thema Cyber aufgreifend:

    1 Sind wir als Versicherungswirtschaft mit der zweiten bis dritten Runde einer generellen Kapazitäts-Preisspirale tatsächlich auf dem richtigen Weg, oder schaffen wir die mühsam aufgebaute „neue“ Sparte Cyber damit selbst wieder ab?

    2 Die Original-Versicherungsnehmer sollten Cyberversicherung nicht als Substitut für eine bzw. als Substitut von Bestandteilen einer IT-Sicherheitsstrategie sehen, sondern als Ergänzung für den absoluten Katastrophenfall. Schaffen wir es, diese Interpretation durch positive Anreize zu unterstützen? Reicht es perspektivisch aus, einfach nur Versicherer zu sein, oder müssen wir technisch-präventive Dienstleistungen noch stärker verzahnen?

    3 Neben den Fragen „was an Kapazität“, zu „welchem Preis“ und zu „welchen Bedingungen“ (Negativanreize durch Lösegeldzahlungen etc.) brauchen wir meines Erachtens einen auf Transparenz und handwerklichem Geschick fußenden offenen Dialog zwischen allen beteiligten Parteien, um zwischen potenziellem Risikotransfer und Risikoeigentragung „gesund“ abzuwägen.

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