Der Shitstorm, den sich der Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster (LVM) in der vergangenen Woche eingefangen hat, hat sich noch nicht in einer Kündigungswelle bei dem Versicherer niedergeschlagen. Eine niedrige zweistellige Zahl an Kündigungen sei bisher bei dem Unternehmen eingegangen. Der LVM hatte mit einem Post auf den sozialen Netzwerken den Zorn von Landwirtinnen und Landwirten auf sich gezogen.
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Angesichts der Inhalte und sprachlichen Gestaltung der von den „Freien Bauern“ vorformulierten „Entschuldigung“ mit fragwürdigen eigenen Thesen sowie des Zitats des Herrn Wolff, „Wenn große Konzerne wie VW oder LVM sich im hippen Lifestyle urbaner Eliten suhlen…“, kann man der LVM nur eine ruhige Hand in der Kommunikation wünschen. Die LVM-Kritiker disqualifizieren sich hier wohl eher selbst.
Man kann sich aber auch fragen, warum das Thema dem VM und anderen Branchenmedien so viel Raum Wert ist. Manche „Shitstorms“ entstehen erst durch Aufmerksamkeit kurartierter Medien.