Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (NRW) und Baden-Württemberg verlieren die Geduld im politischen Hin-und-Her um eine mögliche Pflichtversicherung gegen Elementarschäden für Hausbesitzer. Sie haben eine neue Initiative über den Bundesrat gestartet, um das Thema wieder auf die aktuelle Tagesordnung der Politik zu bringen. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht von dringendem Handlungsbedarf. Den sieht auch der GDV, der Verband bleibt aber bei seiner Präferenz für eine Opt-out-Lösung.
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Die aktuelle Debatte zwischen Bund und Ländern über die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden zeigt einmal mehr das Dilemma.
Wir alle wissen, dass Versicherungen keine Schäden verhindern. Häufig braucht es leider oft erst eine Katastrophe wie die Juli-Flut 2021 an Ahr und Erft, um die Menschen und Politik wachzurütteln. Leider nimmt das öffentliche Interesse im Laufe der Zeit spürbar ab und damit auch die Nachfrage an Elementarschadendeckungen. Viele Eigentümer unterschätzen die Gefahr starker Regenfälle für ihr Haus. Oder sie schätzen den Umfang ihrer Wohngebäudeversicherung falsch ein……
Eine Pflichtversicherung führt zu (noch) höheren Beiträgen für alle Eigentümer und womöglich auch zu noch mehr Wettbewerb um die Objekte in weniger gefährdeten Regionen………
Gezielte Informationen, mehr Aufmerksamkeit und Förderung von Prävention, zB bei Neubauten, wäre aus meiner Sicht nachhaltiger und führt automatisch zu einer angepassten Risikowahrnehmung und Reduzierung von Schäden! (via LinkedIn)