Die Inflation wird bleiben, darin waren sich Rednerinnen und Redner beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors einig. Aber wie sich die Preissteigerungen genau auf Anbieter, Privatkunden und Industrie auswirken, darüber gab es lebhafte Diskussionen bei der Kurzkonferenz am 16. März 2023.

Moderator Herbert Fromme beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors

© Versicherungsmonitor | Tom Gerhardt

Rund 40 Teilnehmer hörten von Julia Wiens, Chief Financial Officer der Baloise und Lebensversicherungs-Vorständin, wie ihr Unternehmen mit dem Problem umgeht und warum sie glaubt, dass Versicherer langfristig von Inflation und Zinsanstieg profitieren.

Edgar Puls, Chef des Industrieversicherers HDI Global, erklärte im Interview mit Herausgeber Herbert Fromme, warum die Industrieversicherer gar keine andere Wahl haben, als die Preise zu erhöhen. Kai-Frank Büchter, Deutschlandchef des Maklers Aon, war davon nicht überzeugt und forderte dazu auf, sorgfältig zu trennen zwischen höheren Prämien wegen der inflationsbedingt gestiegenen Werte und eigentlichen Preiserhöhungen.

Michal Trochimczuk, Managing Partner bei Sollers Consulting, wies darauf hin, dass Versicherer mit guter IT früh erkennen können, wo Kunden Probleme haben und wie die Anbieter ihnen helfen können. Stephen Rehmke, Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten, mahnte Fairness im Umgang mit Privatkunden an und verlangte eine Reduzierung der hohen Vertriebskosten.

An der abschließenden Podiumsdiskussion war neben den Rednerinnen und Rednern auch Patrick Fiedler dabei, Versicherungschef bei BASF und einer der Initiatoren der Cyber-Captive Miris in Brüssel. Fiedler verlangte von den Versicherern, die Inflation auch als Problem ihrer Kunden zu sehen.

Unseren vollständigen Bericht über das Breakfast Briefing lesen Sie hier.

Fotos: © Versicherungsmonitor | Tom Gerhardt

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