Florian-Jansen: „Ich gebe bei Marsh die Richtung vor“

 Drei harte Fragen – Das Kurz-Video  Jens Florian-Jansen, seit kurzem Deutschlandchef des Maklers Marsh, zögerte nicht: Als der Versicherungsmonitor ihn zu zwei Videointerviews einlud, sagte er zu. Das längere Gespräch in der Reihe „Nachgefragt“ haben wir am 21. März 2023 veröffentlicht. Das kürzere Interview mit „Drei harten Fragen“ finden Sie hier, ohne Bezahlschranke. Die Kernpunkte: Warum ist er geschäftsführender CEO, und nicht einfach CEO? Warum vermittelt Marsh die Versicherung für die hoch umstrittene East African Crude Oil Pipeline? Und warum weinen Makler so viele Krokodilstränen angesichts des harten Marktes, wo sie doch massiv davon profitieren?

Ist Jens Florian-Jansen, der seit November 2021 an der Spitze von Marsh Deutschland steht, nur ein Übergangskandidat? Auf den Gedanken könnte man kommen, wenn man Florian-Jansens offiziellen Titel sieht: Er ist nämlich „geschäftsführender CEO“. Schickt der Konzern demnächst jemand, der nicht mehr nur „geschäftsführend“ ist?

Im Video-Interview mit dem Versicherungsmonitor antwortete Florian-Jansen gelassen. „Das hat der Konzern so festgelegt“, sagt er im Gespräch mit Herausgeber Herbert Fromme. „Das stört mich nicht weiter, ich bin Deutschlandchef von Marsh.“ In dieser Funktion treibe er die Geschicke von Marsh voran. „Ich freue mich, noch viel zu gestalten.“ Er könne in allen Facetten entscheiden, sagte er. „Ich kann die Richtung vorgeben, kann die Prioritäten setzen.“

Er antwortete in unserem Kurzvideo „Drei harte Fragen“. Ein ausführliches Video über die Marktsituation und die Lage von Marsh in Deutschland haben wir am 21. März veröffentlicht, Sie finden es hier.

In dem Kurzinterview ging es auch noch um die Glaubwürdigkeit von Marsh in Sachen ESG, während der Konzern für eine umstrittene Pipeline die Deckungen vermittelt, und um die Frage, die Fromme allen Maklern stellt: Wie ernst soll man ihre Empörung über Preiserhöhungen und Bedingungsverhärtungen durch Versicherer wirklich nehmen? Schließlich profitieren sie doch deutlich davon. Die klare Antwort des Marsh-Managers: „Für uns ist am wichtigsten, dass der Kunde zufrieden ist, und der Kunde ist zufrieden, wenn die Preise für einen Risikotransfer möglichst gering sind.“

Redaktion

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