Die Versicherungsbranche wird es sich angesichts der schrumpfenden Zahl an Vermittlern und Kundenbetreuern nicht mehr leisten können, mit großem Aufwand neue Kunden zu gewinnen, glaubt Marco Adelt, Chef des Digitalmaklers Clark. Die Versicherer sollten sich stärker darauf konzentrieren, das Vertriebspotenzial ihrer Bestände zu heben, sagte er auf dem SZ-Versicherungstag. Digitale Relevanz wird für die Anbieter immer wichtiger, betonte HUK-Coburg-Chef Klaus-Jürgen Heitmann. Diskussionsbedarf herrscht nach wie vor bei der Höhe und der Art der Vertriebsvergütung.
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Dies gilt insbesondere für die Industrieversicherung, welche deutlichen Nachholbedarf gegenüber der Privat- und Gewerbeversicherung hat. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich Industrieversicherungsmakler in der Zukunft aufstellen und ihren Vertrieb evolutionieren, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und in einem sich ständig verändernden Marktumfeld erfolgreich zu agieren. Industrieunternehmen kann ich nur weiterhin motivieren, nicht zu resignieren, sondern ihre Anforderungen an den Versicherungsmakler aufrechtzuerhalten. Sind es nicht auch Kunden, die Änderungen beschleunigen können, wenn Lösungen lange auf sich warten lassen? Oftmals erfordert dies Mut und die Bereitschaft, einen anderen Weg zu gehen. In unserem täglichen Tun sollten wir Bewährtes nicht eliminieren, jedoch mutig sein, neue Wege auszuprobieren. (via Linkedin)
Ach Dr. Marco Adelt da geht mir das Herz auf. Genau mein Hebel!
Schade das die Insure-&Fintech‘s das Bestandsgeschäft so vernachlässigt haben. (via Linkedin)
Nicolai Schieffer wieso vernachlässigt haben? Die wildern doch aktiv im Bestand der traditionellen Versicherer. Neu oder Bestand ist manchmal nur eine Frage der Perspektive 🤭😉 (via Linkedin)
Nico Streker hast recht 😁 (via Linkedin)
In den Beständen schlummern enorme Potenziale. Leider steuern viele Gesellschaften nach wie vor ihre Vertriebe über Neugeschäft. Im Ergebnis – nach Abzug des Stornos – bleibt davon wenig übrig. Dabei subventioniert der (treue) Bestandskunde oftmals den (zu) günstig eingekauften Neukunden. Nachhaltiger wäre es den Fokus auf den Bestand zu legen und diesen strategisch zu sichern. Alleine in der Wohngebäudesparte werden in den nächsten 10 Jahren viele Gebäude den Eigentümer wechseln (Verkauf, vererben usw.). Durch die ESG-Sanierungswelle wird ein Großteil des Gebäudebestandes „neu“ verteilt. Hier lohnt es sich nah am Bestandskunden zu sein, um frühzeitig zu reagieren. (via Linkedin)
Absolut richtig. Ein nachhaltiger Wachstum kann nur mit einer entsprechenden Bestandspflege erfolgen. (via Linkedin)
…die vielen Rückmeldungen nach dem SZ-Versicherungstag haben gezeigt, wie viele Vertriebsvorstände sich gegenwärtig mit neuen Lösungen für die Sicherung von Beständen und dem kosteneffizienten Ausbau dieser Bestände beschäftigen. Die 475 Millionen in Deutschland bestehenden Versicherungsverträge sind ein massives Asset. (via Linkedin)