Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sind dringend nötig, wenn Volkswirtschaften ihre Versicherbarkeit und ihr Wachstumspotenzial erhalten wollen, glauben die Volkswirtschaftler der Swiss Re. In einer neuen Studie haben sie für 36 Länder einschließlich Deutschland untersucht, wie der Klimawandel sich künftig auswirkt.
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Die Studie überzeugt mich nicht. Zum einen werden die vielen und großen Schätzunsicherheiten nicht einmal erwähnt, geschweige denn quantifiziert, welche sich auf das Exposure, die Risikoschätzung an sich und den Klimawandel beziehen. Auch die Wahrscheinlichkeiten der Gefährdungserhöhung wird nicht beziffert.
Zum andern erscheinen die Ergebnisse nicht plausibel, wenn Länder mit ähnlicher Gefährdung, Größe, Lage und Exposure (Schweiz/Österreich oder Frankreich/Deutschland) in verschiedenen Wahrscheinlichkeitsklassen aufgeführt werden.
Und der Klimawandel führt nicht bei jeder Gefahr zu deren Erhöhung. Meines Wissens ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Extratropische Zyklone über Europa (Windstürme und Winterstürme genannt) abschwächen, da der Temperaturunterschied zwischen dem arktischen Bereich und unseren Breiten kleiner wird.
Und soweit ich informiert bin, überzeugt das Downscaling, das in solchen Studien steckt, nicht jeden Experten, der/die sich mit Klimawandel beschäftigt.