Herbert Frommes Kolumne Die Industrie drängt Versicherer und Makler zu einer gemeinsamen Plattform für den sicheren und einfachen Austausch von Risikodaten. Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft hat die Initiative ergriffen. Das ist wichtig und richtig. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass vertrauliche Risikodaten in Excel-Tabellen per E-Mail verschickt werden. Aber: Die letzte Plattforminitiative, Inex24, ist vor zehn Jahren ausgerechnet am Widerstand von Risikomanagern der Industrie gescheitert. Bitte keine Wiederholung.
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Das Problem ist, dass Versicherer unterschiedliche IT-Schnittstellen nutzen und Makler oft manuell arbeiten. Das erschwert eine standardisierte Übertragung von Kundendaten. Insurtechs bringen zudem neue Schnittstellen, was Makler zur ständigen Anpassung zwingt. Um dies zu lösen, ist es entscheidend, den Input fürs Underwriting über alle Versicherer hinweg größtenteils zu standardisieren. Ohne diese Standardisierung wird es schwierig, erfolgreiche Datenplattformen zu schaffen. (via Linkedin)
Das stimmt, lieber Herbert Fromme. Bitte nicht noch einmal 👍 https://versicherungsmonitor.de/2012/09/05/zoff-unter-risikomanagern/
Herzliche Grüße aus Wien und schönes Wochenende in die Runde. (Via LinkedIn)
Coole Ansage, lieber Herbert Fromme! Und zutreffend. Geht das ‚in die Hose‘, wird es weitere – auch unternehmerische – Initiativen maximal abschrecken. Was einige Mitspieler nicht stören würde, um es freundlich zu sagen. Als Mitgründer von inex24 – zusammen mit meinem hochgeschätzten Partner Frederik Wulff (er hatte übrigens die Idee!) – kann ich alle Aussagen im Kommentar des Versicherungsmonitors bestätigen. Zudem, als uns die Puste und auch Lust ausging, haben wir allen (!) Branchenverbänden inex24 quasi als eigennütziges Betreibermodell übergeben wollen. Man konnte, wollte aber nicht. inex24 und RD-X haben einige ‚sweet spots’ , aber auch funktionelle Unterschiede. Die Zielorientierung ist identisch: end2end-orientierte Digitalisierung im Gesamtkontext Datenerfassung & Datenanalyse. Das bringt Transparenz und schleift die Assekuranz-Manufakturen. Ein mächtiger Rückenwind für mehr Schnelligkeit, Ressourcen- & Kosteneffizienz, leistungsgerechte Vergütungsstrukturen, Wettbewerbsvielfalt und objektive Vergleichbarkeit. Und toxisch für diejenigen, deren Geschäftsmodell prozessual unangetastet bleiben muss, weil ansonsten ihre inhaltlichen Luftnummern und technischen Leerstellen auffliegen.
Von ganzem Herzen ‚good luck‘ RD-X! (via LinkedIn)
Wahre Worte @Rainer Witzel, mit inex24 wart ihr laut vieler Aussagen vor Eurer Zeit, was Quatsch und eher eine Ausrede für Digitalisierung ist. Es war und ist genau der richtige Ansatz, in einer enorm heterogenen und komplexen Branche. Die Hoheit und Nachhaltige Verwendbarkeit der Risikoinformationen muss eine Kerndisziplin sein.
Hashtag#PDFistkeinNachhaltigesDatenformatBitteWeitersagen 😅
Der neue Ansatz hat Potenzial, technischen Hürden sind geringer, das Digitalisierungsverständnis der Entscheider ist nun vorhanden.
Es muss wohl aber einen Vorreiter geben, dem die anderen dann folgen. Schauen wir mal, wer dies sein wird 🤔 (via Linkedin)
@Christian Riffner >> Hashtag#PDFistkeinNachhaltigesDatenformatBitteWeitersagen << … PDF/A-3 kann jedoch ein prima „Container“ und Hilfsmittel für den praktischen Gebrauch sein (bspw. eigenständiges Anzeigen, Ausdrucken, Weiterleiten, Archivieren), wenn es XML-Daten mit einer standardisierten Semantik eingebettet ist. Das sollte, wie ZUGFeRD zeigt, nicht unterschätzt werden, um einer durchgängigen Digitalisierung über System- und Anwendungsgrenzen hinweg auf die Sprünge zu helfen. Auf jeden Fall ist PDF/A-3 weitaus effektiver als Daten (handschriftlich) in Papierformulare einzutragen, die dann eingescannt und deren Inhalt mit iOCR mehr oder weniger schlecht extrahiert wird - aber jeweils in einem proprietären Format und mit einer „individuellen Semantik“, um es vorsichtig auszudrücken. Wie bescheuert mag das sein? Aber: wie verbreitet hat es sich mittlerweile? (via Linkedin)