Ausbilden statt abwerben!

 Meinung am Mittwoch  In der Industrieversicherung ist der Bedarf an Fachkräften so groß wie nie zuvor. Das gezielte und kostenintensive Abwerben von Mitarbeitenden bei der Konkurrenz ist daher mittlerweile Standard und angesichts des akuten Fachkräftemangels sogar verständlich. Weniger nachvollziehbar ist allerdings, dass in die Erhöhung der Ausbildungsquote offensichtlich nicht genug investiert wird. Im Jahr 2022 wurden über 20 Prozent weniger Nachwuchskräfte ausgebildet als 2012. Wir sollten unsere Prioritäten überdenken.

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5 Antworten »

  1. Ich stimme zu. Insgesamt hat die Branche Nachholbedarf. Es muss gelingen, junge Menschen für unseren Beruf zu begeistern. Leider ist die Branche bei den heutigen Schulabgängern immer noch negativ belegt. Insgesamt gibt es in allen Branchen „Fachkräftemangel“. Vor vielen Jahren sprach man noch vom „war of talents“. Dies hat sich leider weiter zugespitzt. (via Linkedin)

  2. Das ist ein „frommer Ausruf“, den in der Theorie wohl jeder unterschreibt!

    Zumindest in der zukünftigen Sparte „Cyberversicherung“ läuft das seit über zehn Jahren anders herum (also Abwerben statt Ausbilden). Konnten sich Versicherungs- und Vermittler-Unternehmen in den Anfangsjahren noch darauf zurückziehen, dass es kaum Angebote gab, so hat sich das heute geändert. Leider scheinen in Sachen Aus- und Weiterbildung viele der Maxime „Geiz ist geil“ zu huldigen, während bei der Personalbeschaffung häufig gilt „koste es was es wolle“. Das führt mitunter dazu, dass

    a) auch reine Werbeveranstaltungen als Schulung oder Weiterbildung gelten, um so Ausbildungs- und Reisekosten zu sparen.

    b) denjenigen hervorragende Einstiegsgehälter angeboten werden, die es geschaffen irgendwo in Ihrem Lebenslauf das Wort „Cyber“ einzubauen – unabhängig davon, ob sie wirklich etwas von der Thematik verstehen oder nicht.

    c) ein nahezu naiver Glauben an (Software)Tools existiert, die ein reales Cyber-Underwriting bzw. eine Cyberversicherungs-Risikoberatung auch bei großen Risiken ersetzen können.

    Dabei gibt es mittlerweile eine ganze Reihe werthaltiger Schulungs- und Ausbildungsangebote, wenn man sich nur die Mühe macht, diese vorab zu analysieren. (via Linkedin)

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