Das Outsourcing der Schadenregulierung kann für Versicherer in Extremsituationen eine große Hilfe sein. Allerdings erhöht eine zu große Abhängigkeit von externen Partnern vor allem bei Kumulschäden die Gefahr, hohe Rückstände aufzubauen. „Wir müssen stärker weg vom Outsourcing“, sagte Ralf Eisenhauer (links im Bild), Leiter des Schaden-Außendienstes bei der Axa, bei einer Fachveranstaltung. Auch die Ergo Versicherung setzt laut Schaden-Chefin Karin Brandl wieder auf eine größere Truppe an eigenen Schadenregulierern.
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Automatisierung, Dunkelverarbeitung, KI etc. absolut notwendig. Outsourcing der originären Aufgabe, dort wo Fachwissen, Experten benötigt werden ist kritisch zu beurteilen. Zumal in der Schadenregulierung ein erheblicher Hebel für das Geschäftsergebnis liegt.
Letztlich bleibt aber die entscheidende Frage: Woher die Experten nehmen? Das ist der limitierende Faktor. Damit sind wir wieder am Anfang: Automatisierung… (via Linkedin)
@Bircan Baylan: als #Outsourcingdienstleister im #Großschaden habe ich da natürlich eine andere Meinung. Kleinere Versicherer haben oft Schwierigkeiten überhaupt Experten zu bekommen oder diese vollständig in dem Bereich für den sie originär eingesetzt werden sollen auszulasten. Mittlere und große Versicherer stehen vor der Herausforderung eine ausreichende Anzahl an Experten für ein volatiles Schadenaufkommen vorhalten zu können. Wir unterstützen seit vielen Jahren kleinere, mittlere aber auch einige der ganz großen Versicherer im Bereich der #Kernkompetenz. Unser Lösungsansatz ist im Gegensatz zu vielen Dienstleistern im Frequenzbereich rechtssicher, compliant und unsere Arbeitsergebnisse können in Echtzeit kontrolliert werden. Externe Schadenregulierung für Versicherer ist Rechtsdienstleistung i.S.d. RDG. Gerne zeige ich auf, wie Outsourcing im Premiumsegment funktioniert. Ziel ist dabei natürlich immer auch die Combined Ratio zu verbessern. (via Linkedin)
@Christoph König:
Ich kann Ihre Ausführungen gut nachvollziehen. Sicher macht es auch einen Unterschied, ob an einen „Standard-Dienstleister“ ausgegliedert wird oder an eine hoch spezialisierte Kanzlei. Nur, auch dort ist der limitierende Faktor Mensch.
Auf jeden Fall würde es mich freuen, bei passender Gelegenheit mit Ihnen in den persönlichen Austausch zu gehen.(via Linkedin)
Dies ist in der Tat der limitierende Faktor.
Am Ende muss man sich die Frage stellen, die keiner ausspricht, ganz langsam aber am Markt Fahrt aufnimmt: Benötigt der deutsche Markt knapp ZWEIHUNDERT P&C-Versicherer? (via Linkedin)
@Frank Porzberg: Eine sehr brisante Frage, lieber Frank. Aber absolut nicht unberechtigt! (via Linkedin)
Die Betrachtungsweise ist eindeutig zu einseitig. Was es benötigt ist eine intelligente Sourcing-Strategie über das gesamte Schadenjahr hinweg mit Schadendienstleistern als nachhaltige Partner und nicht nur als Exit-Lösung in Kumul.
Darüber hinaus sind die Sourcing-Möglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette Schaden zu bewerten, inklusive Bewertung in den Bereichen Technologie, Regress, Betrug und Personenschaden. Eventuell kommt der ein oder andere Versicherer zu der Erkenntnis, dass bei heutigen technologischen Möglichkeiten ein derart tiefes Sourcing bei der Belegprüfung nicht mehr zeitgemäß ist.
In Summe besitzen nur wenige Schadenbereiche ein detailliertes Bild, welche Tätigkeiten sie in 3-5 Jahren strategisch inhouse machen müssen und welche sie outsourcen sollten. (via Linkedin)
Es hat niemand davon gesprochen, dass es keine Sourcing-Strategien gibt.
Mein Punkt ist und bleibt, in bestimmten Aufgabenstellungen brauchen wir Experten und diese auch in den eigenen Reihen und nicht alles immer durch Dienstleister und Externe. Dazu gehört unter anderem der Bereich der Regulierer. (via Linkedin)
Das sehe ich genauso. Ein klares Bild, in welchen Bereichen zukünftig interne Experten benötigt werden, was sich automatisieren lässt und was man aus welchen Gründen outsourcen sollte, ist elementar. (via Linkedin)
Inspirierend und wertvoll! 👏 (via Linkedin)