Datenaustausch umarmen, nicht bekämpfen

Mit der Financial Data Access-Richtlinie will die EU für einen offenen Datenaustausch im Finanzsektor und für mehr Innovation sorgen. Der Versichererverband GDV kritisiert das Vorhaben, doch Experten bezweifelten auf der Digitalisierungskonferenz der Süddeutschen Zeitung, ob die Branche sich damit einen Gefallen tut. Die Versicherer können vom Datenaustausch profitieren, glaubt Alte Leipziger-Hallesche-Manager Julius Kretz. „Wenn wir jetzt als Finanzbranche dagegen lobbyieren, dann werden die Daten für die Teilung sehr klein“, sagte er. Dann bestehe die Gefahr, dass die Versicherer zwar den Aufwand für die Datenteilung, aber kaum Mehrwerte haben.

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2 Antworten »

  1. Teile der Versicherungswirtschaft glauben immer noch an das Zeitspiel um ein 0:1 über 👆🏿 die Zeit zu bringen und haben das Eigentor noch gar nicht erfasst. Da kann man in der Crunch Time nur umstellen und in die 🔓 Offensive gehen 🚶. Mit der alten Strategie ♟️ rutscht man nur auf Dauer 🆎 und der 🆎 stieg ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Dabei ist die UCL KO Phase noch drin, wenn man es richtig ✅ macht. (via Linkedin)

  2. #FiDA bietet ernorme Chancen für die Versicherungswirtschaft, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Vor allem im Vertrieb entstehen Use Cases. Gleichzeitig verpflichtet die Regulierung dazu, Kundendaten zu teilen, falls der Kunde den in Frage kommenden Datennutzern seine Einwilligung erteilt. Das heißt, „being compliant is not enough“; denn der Wettbewerb wird sich intensivieren und das Verwehren der Kundendaten voraussichtlich unmöglich werden. Das Lobbying sollte sich insofern darauf fokussieren, die Finanzdatenaustauschsysteme (FDSSe) effizient zu organisieren, um den Implementierungsaufwand zu minimieren. Ich stimme Julius Kretz zu und sehe Open Finance als substanziellen Erfolgsfaktor für wachstumsorientierte Finanzmarktteilnehmer. (via Linkedin)

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