Der Versuch, noch einen Käufer für die Bestände des kriselnden Insurtechs Element zu finden, ist gescheitert. Eine Insolvenz ist laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Friedemann Schade nicht mehr abzuwenden. Ein Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der FAZ. Das endgültige Insolvenzverfahren wird das Amtsgericht Charlottenburg wohl Anfang März eröffnen. Für den Hauptinvestor, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin, ist das ein schwerer Schlag.
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▶️ Es ist m. E. mehr als traurig und aus Branchensicht nicht wirklich nachvollziehbar, dass ich mit meiner Ersteinschätzung mit Blick auf die Versicherungstechnik und Bestandsqualität wohl richtig lag, die Bestandsverträge 4 Wochen nach Insolvenzeröffnung nach § 16 VVG automatisch enden und die VNs und Versicherten im Regen stehen, was auch Vermittlerhaftungsfragen eröffnen.
▶️ Forderungen aus neueren Schäden ohne Rückversicherungsschutz gegen die Insolvenzmasse sind wohl wenig wert.
▶️🏛️ Damit startet der Fall aber erst richtig, Haftungsprüfungen gegenüber dem Vorstand und auch dem AR stehen an, erst Recht, wenn eine D&O Versicherung besteht.
▶️ Der Insolvenzverwalter wird sich nach Verfahrenseröffnung sicherlich schnell dazu äußern, sehr spannend. Und auch der Berliner Hauptaktionär wird sich nicht nur von der BaFin viele Fragen stellen lassen müssen.
🔜 Es wird somit spannend, wie medial dieser krasse Fall der Versicherungswirtschaft behandelt werden wird und geht es in den Rechtsstreit mit Vorständen, dann wird diese viele Jahre dauern, da eine Streitverkündung gegenüber Aufsichtsräten ein übliches prozesstaktisches Mittel ist, womit es für die D&O Regulierung richtig komplex wird. (via Linkedin)