The Long View – Der Hintergrund Die Risiken von PFAS, den sogenannten Ewigkeitschemikalien, sind bei Weitem noch nicht vollständig erforscht und deswegen für Haftpflichtversicherer kaum kalkulierbar. Ein pauschaler Ausschluss von PFAS wäre aber ebenso falsch wie ein pauschales Verbot dieser in vielen Bereichen unverzichtbaren Stoffe. Versicherungsschutz kann es nur noch für einen differenzierten und nachhaltigen Umgang geben. Dafür müssen Versicherer und Industrie miteinander reden. Der erste Schritt eines solchen Risikodialogs ist die vom GDV unverbindlich bekanntgegebene PFAS-Klausel.
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Wenn der Risikodialog und der Leitfaden des GDV hierzu das entscheidende sein soll und nicht die ausufernde Ausschlussklausel, warum fokusiert sich der GDV in dem ersten Schritt jetzt auf den Ausschluss? Ich hätte mir dann zunächst eine Veröffentlichung zum Risikodialog gewünscht. Die Zeitschiene des Vorgehens passt nicht zur inhaltlichen Aussage, da der Fokus nun auf die ausufernde Ausschlussklausel gelenkt wird.
Ja, PFAS stellt zweifellos eine Herausforderung dar. Natürlich lassen sich nicht alle Risiken versichern und nicht jede Entwicklung im Voraus abschätzen. Doch weshalb erneut ein pauschaler Ausschluss als rein reaktive Maßnahme? Und warum ein Ausschluss, der über die geltende Regulierung hinausgeht?
Die vom GDV vorgeschlagene Klausel ist ein Totalausschluss. Ein fakultativer Wiedereinschluss einzelner Substanzen ist theoretisch möglich – aber praktisch komplex: https://www.linkedin.com/posts/c%C3%A4sar-czeremuga_gdv-bringt-ausschluss-klausel-zu-pfas-activity-7317827757306994688-WU9i?utm_source=share&utm_medium=member_desktop&rcm=ACoAACO6kf8BFBz591q6bLEUFRCxkDD0IvHrBCI (via Linkedin)