Autorenarchiv

Christian Bellmann, geboren 1989, schreibt über die deutsche und internationale Versicherungsbranche.

  • Elementarschutz: Was macht Frankreich besser?

    In Frankreich sind 98 Prozent der Gebäude gegen Elementarrisiken versichert, obwohl es keine Pflichtversicherung in dem Sinne gibt, wie sie hierzulande diskutiert wird. Wie das bei vergleichsweise niedrigen Prämien und einem geringen Einsatz von Staatshilfe im Schadenfall möglich ist, erläuterte Jakob Thevis vom Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz bei der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten. Auffällig ist, dass der Selbstbehalt der Versicherten deutlich unter dem liegt, was das Bundesjustizministerium im Falle einer Pflichtversicherung anpeilt. … Lesen Sie mehr ›

  • Öffentliche fordern Stop-Loss und strikte Prävention

     Exklusiv  Der Verband öffentlicher Versicherer schaltet sich mit einer Stellungnahme in die Diskussion um die Elementar-Versicherung ein. Er lehnt wie der GDV ein Obligatorium ab und setzt auf das vom Versichererverband erarbeitete Opt-Out-Modell. Allerdings müsse jedwede Erhöhung der Versicherungsdichte mit konkreten Präventionsmaßnahmen einhergehen – nicht nur bei den Versicherten, sondern auch auf kommunaler Ebene. Außerdem fordern die bei Elementarrisiken besonders exponierten Öffentlichen eine Stop-Loss-Regelung, die die Haftung der Versicherer begrenzen würde. … Lesen Sie mehr ›

  • Großer Handlungsdruck bei Elementarversicherung

    Gert Wagner (Bild), Senior Research Fellow am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und früheres Mitglied des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, ist unzufrieden mit den Fortschritten bei der Absicherung von erweiterten Elementargefahren. Obwohl verfassungsrechtliche Bedenken gegen eine Pflichtversicherung ausgeräumt worden seien, habe Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP das Vorhaben aus politischen Gründen verhindert. Verbänden wie dem Verbraucherzentrale Bundesverband und dem GDV, die eigene Modelle erarbeitet haben, warf Wagner bei einer Fachveranstaltung des Bundes der Versicherten vor, nicht ausreichend in die Details zu gehen. … Lesen Sie mehr ›

  • Ferma kritisiert Ausschlüsse in der Cyber-Sparte

    Lloyd’s of London hat angekündigt, staatlich gestützte Cyberangriffe, die erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur eines anderen Staates haben, aus den Standard-Cyberpolicen des Marktplatzes auszuschließen. Die europäische Risikomanager-Vereinigung Ferma hält solche Schritte für fatal. Der Cyber-Versicherungsmarkt entwickle sich „isoliert von den Branchen, die er bedient“, heißt es in einem Statement, über das die Financial Times berichtet. Zeigen sich die Versicherer nicht kooperativer, könnten vor allem große Unternehmen immer mehr zu der Einschätzung kommen, dass sich Cyberpolicen für sie nicht lohnen. … Lesen Sie mehr ›

  • Afida-Plattform migriert Generali Pensionskasse

    Der Abwicklungsspezialist Frankfurter Leben überträgt aktuell rund eine halbe Million Verträge von der gescheiterten Allianz-Tochter Syncier auf die IT-Plattform von Afida. Jetzt übernimmt die Adesso-Tochter auch die Migration der rund 150.000 Verträge der Generali Pensionskasse, die der Versicherer bei der Frankfurter Leben in den externen Run-off gegeben hat. Für den Afida-Vertriebschef und früheren Ergo-Vorstand Frank Wittholt sind das gute Nachrichten – und ebenso für den früheren Syncier-Manager Andreas Nolte, der inzwischen Geschäftsführer von Afida ist. … Lesen Sie mehr ›

  • Neue Geschäftsführerinnen bei Softfair

     Leute – Aktuelle Personalien  Tina Flemming (Bild) ist neue Chefin des auf Versicherungen spezialisierten Hamburger IT-Dienstleisters Softfair und damit Nachfolgerin von Maximilian Schmidt, der den Posten nur rund ein halbes Jahr innehatte. Außerdem hat Softfair Melanie Freud-Rupert an die Spitze ihrer Rating- und Analysetochter Ascore gesetzt. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem bei der Maklergruppe Ecclesia, der Swiss Re und dem Großmakler Aon. … Lesen Sie mehr ›

  • LVM legt in der Kfz-Versicherung zu

  • DAV für kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung

    Umlagefinanzierung allein reicht in der Pflegeversicherung nicht aus, glaubt die Deutsche Aktuarvereinigung. Sie unterstützt daher eine kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung. Diese könnte in Form eines Obligatoriums ausgestaltet werden, wie es aktuell diskutiert wird, oder über freiwillige, steuerlich geförderte Pflegezusatzversicherungen. Letztere würden in Kombination mit einem Kontrahierungszwang für die Versicherer jedoch zu Selektionseffekten und damit zu insgesamt höheren Beiträgen führen, erläuterte der frühere DAV-Vorsitzende Herbert Schneidemann bei einem Pressegespräch. … Lesen Sie mehr ›

  • DAV fordert Erleichterungen für Pensionskassen

    Pensionskassen müssen nach dem derzeitigen Aufsichtsrecht eine ständige Bedeckung ihrer Verpflichtungen während der gesamten Ansparphase sicherstellen. Das sei vor dem Hintergrund der notwendigen Stärkung der Vorsorge und damit auch der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in Deutschland nicht sinnvoll, weil es Renditechancen in der Kapitalanlage verhindere, sagte Susanna Adelhardt, die neue stellvertretende Vorsitzender Deutschen Aktuarvereinigung, bei einem digitalen Pressegespräch. Generell sollte die Generationengerechtigkeit in der bAV verbessert werden. … Lesen Sie mehr ›

  • Weber wird Chef von Protektor

     Leute – Aktuelle Personalien  Seit Januar ist der frühere Debeka-Vorstand Roland Weber Vorstandsmitglied bei Protektor, dem Sicherungsfonds der deutschen Lebensversicherer. Jetzt hat er den Vorstandsvorsitz von Jörg Westphal übernommen, der knapp 20 Jahre für die Gesellschaft tätig war. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem bei der Zurich, dem Daten- und Technologiespezialisten Eucon, der Swiss Re, Gallagher und Lloyd’s. … Lesen Sie mehr ›

  • Versicherer verstoßen im Online-Vertrieb gegen Regeln

    Die BaFin hat den Online-Vertrieb der in Deutschland ansässigen Versicherer untersucht und Missstände festgestellt: Bei einigen ist ein Online-Abschluss nur dann möglich, wenn Kunden explizit auf Beratung verzichten. Auch der Verweis auf ein telefonisches oder persönliches Gespräch verleitet nach Ansicht der Finanzaufsicht die an einem schnellen Abschluss interessierte Online-Kundschaft zum Beratungsverzicht. Manche Anbieter interessiert es außerdem nicht, ob Kunden für bestimmte Risiken schon Versicherungen haben. … Lesen Sie mehr ›

  • Wefox regelt Zuständigkeiten für Affinity-Vertrieb

     Leute – Aktuelle Personalien  Das Insurtech Wefox hat den Vertrieb im Affinity-Bereich gestartet, also über versicherungsfremde Partnerunternehmen. Die Leitung haben Tomaso Mansutti, Group Head of international Partnerships, und Pierfrancesco Ricca inne. Hierzulande kümmert sich Wefox‘ neuer Deutschland-Chef Günther Blaich (Bild) um den Bereich. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem bei der Generali-Tochter Europ Assistance, dem Volkswohl Bund und dem Industrieversicherer Berkshire Hathaway Specialty Insurance. … Lesen Sie mehr ›

  • Kfz: Itzehoer zieht dem Markt davon

    Die Itzehoer zählt sich aktuell zu den Gewinnern in der Kfz-Versicherung. Der kleine schleswig-holsteinische Versicherer hat die Zahl der versicherten Fahrzeuge 2022 und im ersten Quartal dieses Jahres insgesamt um mehr als 100.000 auf 1,22 Millionen ausgebaut. Dabei gab es fast keine Abgänge. Das lag daran, dass die Itzehoer wegen der guten Schadenverläufe in den Jahren 2020 und 2021 zuletzt auf Beitragserhöhungen verzichtet hat, sagte Vorstandschef Uwe Ludka bei der Bilanzpressekonferenz. 2024 könnte es allerdings anders aussehen. … Lesen Sie mehr ›

  • Geopolitische Konflikte treiben Cyberrisiken

    Geopolitische Konflikte werden künftig zu einem Haupttreiber der weltweiten Cybergefahren. Davon geht die Munich Re in einem aktuellen Bericht aus. Zu diesen Risiken zählt der Rückversicherer Hackerattacken auf kritische Infrastruktur, die digital gestützte Manipulation freier Wahlen und Versuche, für Destabilisierung und Desinformation zu sorgen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit eines „systemischen, katastrophalen Cyber-Ereignisses“. … Lesen Sie mehr ›

  • DGB: „Ohne starke gesetzliche Rente ist alles andere nix“

    Bei den Diskussionen um die Reform der privaten Altersvorsorge und die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass alle Vorhaben ohne eine Stärkung der gesetzlichen Rente aussichtslos sind. Das sagte Markus Hofmann vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung. Er hofft, dass die „Nahles-Rente“ an Fahrt aufnimmt, allerdings sei die Finanzaufsicht BaFin damit bisher überfordert gewesen. Eine Ausweitung auf weitere Gruppen an Berufstätigen hält er für problematisch. … Lesen Sie mehr ›