Autorenarchiv

Christian Bellmann, geboren 1989, schreibt über die deutsche und internationale Versicherungsbranche.

  • Talanx stellt 150 Mio. Euro wegen Ukraine zurück

    Der Hannoveraner Talanx-Konzern kann die Belastungen durch den Krieg in der Ukraine noch nicht genau beziffern. Im ersten Quartal hat er deswegen pauschal rund 150 Mio. Euro zurückgestellt, davon entfallen mehr als zwei Drittel auf die Rückversicherungstochter Hannover Rück und der Rest auf das Industriesegment. „Wir glauben, es wird etwas kommen, aber keiner weiß, wie viel“, sagte Vorstandschef Torsten Leue bei der Hauptversammlung. An den Zielen für 2022 will der Konzern dennoch festhalten. Die gebuchten Bruttoprämien in den ersten drei Monaten stiegen deutlich um 16,5 Prozent auf 15,9 Mrd. Euro. … Lesen Sie mehr ›

  • Bäte will Structured Alpha-Skandal schnell beenden

    Die Allianz wird der Structured Alpha-Skandal in den USA Milliarden kosten, hunderte Millionen sind bereits an geschädigte Anleger geflossen. Wie teuer das Fondsdebakel letztlich genau wird, wollte Allianz-Chef Oliver Bäte auf der Hauptversammlung nicht prognostizieren. Denn noch ist nicht klar, wie hoch mögliche Geldstrafen des Justizministeriums und der Börsenaufsicht sein werden. Bäte versprühte dennoch Optimismus. „Wir wollen das rechtlich und auch finanziell sehr schnell hinter uns bringen“, sagte er. Vor der Hauptversammlung mussten sich die Münchener harsche Kritik von Anlegern gefallen lassen. … Lesen Sie mehr ›

  • LVM wächst in Kfz

  • Neuer Name für Marco-Tochter Capita

  • Hanse Merkur pumpt Einmalbeitragsgeschäft auf

    Die Hanse Merkur hat ihre Bruttobeitragseinnahmen im vergangenen Jahr um 29,2 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro gesteigert. Größter Treiber war das um satte 132,6 Prozent auf mehr als 1,1 Mrd. Euro ausgebaute Einmalbeitragsgeschäft. Auch im Kerngeschäft Krankenversicherung und in der von der Pandemie gebeutelten Reiseversicherung konnten die Hamburger zulegen. In der Reise-Insolvenzsicherung, in der die Hanse Merkur einer der verbliebenen Anbieter ist, fühlt sich Vorstandschef Eberhard Sautter von Rückversicherern im Stich gelassen. … Lesen Sie mehr ›

  • Zurich beruft neue Chefin für LiveWell

     Leute – Aktuelle Personalien  Stephanie Lloyd wechselt nach 15 Jahren beim Versicherer Farmers zur Zurich und wird Chefin von „LiveWell by Zurich“, dem 2021 gegründeten Geschäftsbereich für Gesundheit und Wohlbefinden des Schweizer Versicherungskonzerns. Außerdem: Die Kanzlei Wilhelm Rechtsanwälte hat einen ehemaligen Versicherungschef für sich gewonnen, HDI Global hat einen neuen globalen Personalchef, und bei der Württembergischen Krankenversicherung gibt es einen ungewöhnlichen Vorstandswechsel. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Universa, Blau Direkt und FM Global. … Lesen Sie mehr ›

  • FDP: Bei Riester passiert in diesem Jahr nichts mehr

    Bei der Riester-Rente, die nach der Senkung des Höchstrechnungszinses bei voller Beitragsgarantie für die Versicherer nicht mehr darstellbar ist, wird es auch in diesem Jahr zu keiner Reform oder einer Ablösung durch ein Nachfolgeprodukt kommen. Das sagte Pascal Kober, der sozialpolitische Sprecher der FDP im Bundestag, bei der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung. Priorität habe derzeit die Stabilisierung der gesetzlichen Rente – und die Einführung der sogenannten Aktienrente. Details dazu wollte Kober wegen laufender Verhandlungen nicht nennen, er bestätigte aber, dass sie Ende 2022 oder Anfang 2023 kommen wird. … Lesen Sie mehr ›

  • Xempus fährt schwere Geschütze auf

     Leute – Aktuelle Personalien  Nach einer millionenschweren Finanzierung im März holt der auf die digitale Altersvorsorge spezialisierte Technologieanbieter Xempus nun eine internationale Expertin in den Vorstand. Louise Buson hat schon bei BBC, Bwin und Adidas gearbeitet, bei Xempus ist sie seit Mai Chief Product Officer. Außerdem: Volkswohl Bund, Gothaer und Rheinland Holding haben neue Vorstände, das Start-up Uptodate der Versicherungskammer Bayern erweitert seine Geschäftsführung, und bei Axa, Baloise und Helvetia gibt es Veränderungen in den Verwaltungsräten, DAV hat ein neues Ehrenmitglied. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re muss Kritik wegen EY einstecken

    Die Munich Re hält an ihrem Abschlussprüfer Ernst & Young (EY) fest, obwohl er durch den Wirecard-Skandal stark unter Druck geraten ist. Dafür musste sich der Rückversicherer auf seiner Hauptversammlung deutliche Kritik von Aktionärsschützern anhören. Aufsichtsratschef Nikolaus von Bomhard betonte allerdings, man sehe keine Notwendigkeit, EY vorzeitig auszutauschen. Entscheidend sei ohnehin die Qualität des Prüfungsteams, das sich um die Munich Re kümmert. … Lesen Sie mehr ›

  • „In den vergangenen zehn Jahren ist nichts passiert“

    Nachdem die Bürgerversicherung auch im Zuge der jüngsten Bundestagswahl nicht Realität geworden ist, geht es jetzt darum, das duale Gesundheitssystem nachhaltig auszugestalten. Axel Kleinlein, Chef des Bundes der Versicherten, sieht einen enormen Handlungsbedarf in der privaten Krankenversicherung (PKV). „In den vergangenen zehn Jahren ist in der PKV wenig bis gar nichts passiert“, kritisierte er auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Seine Vorstellungen trafen bei Wiltrud Pekarek, Vorständin der Alte Leipziger-Hallesche und Vorsitzende des Krankenversicherungsausschusses der DAV, allerdings nur teilweise auf Zustimmung. … Lesen Sie mehr ›

  • Gute Aussichten – oder doch nicht?

    Bis 2030 nehmen die Prämieneinnahmen der globalen Versicherungswirtschaft um bis zu 80 Prozent zu, gleichzeitig gehen Schäden und Kosten deutlich zurück. Ob die Versicherer vor einem „goldenen Zeitalter“ stehen, ist laut der Beratungsfirma Bain allerdings unsicher. Höhere Margen dürften zu stärkerem Wettbewerb und damit zu sinkenden Prämien führen. Auch angesichts der neuen Akteure und Geschäftsmodelle im Markt ist es unwahrscheinlich, dass die Versicherer die alleinigen Nutznießer der Entwicklungen sind. … Lesen Sie mehr ›

  • Knoll will Frankfurter Oberbürgermeister werden

     Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Stefan Knoll scheint von einem beschaulichen Ruhestand nach einem etwaigen Rückzug als Chef der Deutschen Familienversicherung nicht viel zu halten. Der 64-Jährige will 2024 Oberbürgermeister der Main-Metropole werden, berichtet die Börsen-Zeitung. Der Volljurist, Reserveoberst, Geschichtsexperte und Hobbymaler ist seit Kurzem Kreisschatzmeister der CDU-Ortsgruppe Frankfurt. Ob er für die CDU oder parteiunabhängig antreten wird, ist allerdings noch offen. … Lesen Sie mehr ›

  • Gossmann: 98 Prozent der Daten sind ungenutzt

     Exklusiv  Abwicklungsexperte Arndt Gossmann hat im Zuge der Pandemie neue Wege eingeschlagen: Mit einem Gemeinschaftsunternehmen, das er mit der schweizerisch-dänischen Technologiefirma Deon Digital aufgebaut hat, bietet er intelligente Digitalisierung von Schadenakten an. Mit der Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten zeigt sich Gossmann zufrieden, sechs Kunden hat das Unternehmen bereits gewonnen. Zielgruppe sind nicht nur Gesellschaften, die Bestände kaufen wollen, erläutert er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Interessiert sind auch Versicherer, die ganz neue Einsichten in ihre Bestände erhalten wollen, um Underwriting und Schadenbearbeitung zu verbessern. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz baut Konzern-Kommunikation um

     Leute – Aktuelle Personalien  Der Allianz-Konzern baut seinen Kommunikationsbereich um und holt dafür auch neue Leute an Bord: Florian Amberg kommt von der Munich Re, Eike Kraft von Roland Berger. Außerdem: Die Saarland Versicherungen haben einen neuen Generalbevollmächtigten, und Andrzej Klesyk, ehemaliger Chef des polnischen Versicherers PZU, ist neuer Verwaltungsratschef des griechischen Versicherers Ethniki Hellenic General Insurance Company. … Lesen Sie mehr ›

  • Wenning: Cyber und Klima nicht vernachlässigen

    Wichtige Themen wie Cybersicherheit und Klimawandel dürfen in der Politik angesichts des Ukraine-Kriegs nicht zu sehr aus dem Blickfeld geraten, warnt Munich Re-Chef Joachim Wennig in einem Interview mit dem Handelsblatt. Wenning mahnt Fortschritte bei der geforderten Poollösung für Cybergefahren an, bei der der Staat eine wichtige Rolle spielen soll. Wie stark der Krieg den Konzern belastet, wollte er nicht sagen. An der Gewinnprognose von 3,3 Mrd. Euro halten die Münchener bislang aber fest. … Lesen Sie mehr ›