Autorenarchiv
Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"
-
R+V will Bankenpotenzial endlich nutzen
Die Raiffeisen- und Volksbanken, Eigner und Vertriebspartner der R+V, haben 30 Millionen Kunden und 19 Millionen Mitglieder. Jetzt will der Wiesbadener Versicherer unter Führung von Norbert Rollinger dieses Potenzial endlich auch digital nutzen – und setzt zusammen mit Friendsurance einen digitalen Versicherungsmanager auf, den Kunden bei ihren Kontoabfragen sehen. Er soll auch Angaben über Versicherungen bei anderen Gesellschaften enthalten und die Kontobewegungen auf versicherungsrelevante Zahlungen durchsuchen. Die R+V bietet auch Versicherungen für Unternehmen und Häuslebauer auf Basis der Daten, die bei der Bank schon vorliegen. Mit dem Geschäftsergebnis für 2018 ist Rollinger zufrieden. … Lesen Sie mehr ›
-
Podcast: Stefan und Joachim Nill über Leue & Nill
Versicherungsmonitor O-Ton Vieles verändert sich – aber einiges bleibt auch erhalten im Geschäft des mittelständischen Maklers. Das ist die Kernaussage des O-Ton-Interviews mit Stefan und Joachim Nill zur Lage des Dortmunder Maklers Leue & Nill. Sie sind dort CEO und geschäftsführender Gesellschafter. „Das Nasengeschäft ist nicht passé“, sagt Joachim Nill, betont aber, wie wichtig der digitale Fortschritt für das Haus ist. Leue & Nill will kräftig wachsen und hat ein kluges Konzept für die Versicherung von in Deutschland tätigen ausländischen Gesellschaften. Über die mangelnden Fortschritte bei manchen Versicherern, die sich in langen Policierungsdauern zeigen, sind die beiden enttäuscht. … Lesen Sie mehr ›
-
Leue & Nill setzt auf Kunden aus dem Ausland
Der Dortmunder Großmakler Leue & Nill ist auf Wachstumskurs. Die wichtigsten Methoden: Der Makler sucht neue Partnerschaften mit Branchenverbänden und baut sein „Desk“-System für Unternehmen aus dem Ausland aus, die in Deutschland tätig sind. So hat er bereits einen erfolgreichen Japan-Desk mit zweisprachigen Experten aufgebaut. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erläutern die Geschäftsführer und Mit-Inhaber Stefan und Joachim Nill die Pläne des Unternehmens – und warum sie es bedauern, in der Vergangenheit nicht mehr Mut zum Risiko gehabt zu haben. … Lesen Sie mehr ›
-
BaFin genehmigt Run-off der Generali Leben
Die Finanzaufsicht BaFin hat den Verkauf der Generali Leben durch den italienischen Versicherungskonzern an die Viridium-Gruppe in Neu-Isenburg genehmigt. Viridium gehört mehrheitlich dem britischen Investor Cinven, die Hannover Rück ist Minderheitsaktionär mit 20 Prozent. Damit wird der größte Run-off-Deal in der deutschen Versicherungswirtschaft mit mehr als vier Millionen Verträgen Realität. Zum Closing des Verkaufs wird es wahrscheinlich noch in diesem Monat kommen. Die Genehmigung könnte angesichts der weiterhin niedrigen Zinsen dazu führen, dass auch andere Versicherungskonzerne über den Run-off nachdenken. Es gibt genug finanzkräftige Käufer. … Lesen Sie mehr ›
-
Norbert Heinen ist tot
Norbert Heinen, Vorstand der Württembergischen Lebensversicherung, ist bei einem Unfall in Troisdorf ums Leben gekommen. Der 64-jährige Heinen und seine 62-jährige Frau wurden am Sonntag von einem betrunkenen Autofahrer angefahren, als sie mit ihren Elektrofahrrädern an einer Ampel warteten. Heinen starb am Montag an den Folgen des Unfalls, seine Frau ist schwer verletzt. In seiner langen Karriere war der Mathematiker und Physiker Chef der Lebensversicherer im Gerling-Konzern, Vorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung und Vorstandschef der Württembergischen Versicherungen. … Lesen Sie mehr ›
-
Generali tauft „den Verdrehten“ in Mailand
Am Dienstag wird er in Anwesenheit des italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte offiziell eröffnet. Der Generali-Turm in Mailand ist längst zum heimlichen Hauptsitz des Versicherers geworden, der offiziell immer noch in Triest beheimatet ist. Schon vor der Taufe haben die Mitarbeiter in den vergangenen sechs Monaten das Gebäude – im Volksmund „der Verdrehte“ – mit Leben erfüllt. Bei der Zeremonie dürften auch Manager der Allianz Italia anwesend sein. Ihr Hochhaus ist keine 100 Meter von dem der Generali entfernt, beide gehören zu einem beeindruckenden neuen Stadtteil. Aber es bleibt die Frage, ob in Zeiten der digitalen Umwälzung die Zeit für Hochhäuser […] … Lesen Sie mehr ›
-
Japan, wir kommen
Herbert Frommes Kolumne Die weit verbreitete Hoffnung auf einen Zinsanstieg ist verflogen. Immer mehr Experten erwarten, dass die niedrigen Zinsen noch viele Jahre die Märkte bestimmen werden. Das Japan-Szenario ist nahe. Für die Versicherer hat das sehr unschöne Konsequenzen: Obwohl ein ordentlicher Teil der Zinsgarantien durch die Zinszusatzreserve entschärft wurde, belasten sie doch weiterhin die Lebensversicherer. Dazu kommt, dass viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren auf höher rentierliche Papiere ausgewichen sind und ihre Aktienquoten erhöht haben. Die Risiken sind beträchtlich. Die Situation dürfte zu deutlich mehr Nachfrage nach Lebens-Run-offs und Interesse an Fusionen führen. … Lesen Sie mehr ›
-
Saga-Aktie bricht ein, Versicherer wird umgebaut
-
Podcast: Jürgen Junker zur Zukunft der W&W
Versicherungsmonitor O-Ton Jürgen Junker, seit zwei Jahren Chef der Wüstenrot & Württembergischen, macht im O-Ton-Interview mit dem Versicherungsmonitor klare Ansagen. Das seit zwei Jahren laufende Digitalisierungsprogramm macht gute Fortschritte, und man sei „verdammt stolz“ auf den eigenen Direktversicherer Adam Riese. Der Rückgang des Aktienkurses in den vergangenen 14 Monaten macht ihm keine Sorgen. Junker sieht positiv, dass die Wüstenrot-Stiftung die Mehrheit an der W&W hält, und spricht darüber, warum die Württembergische allein überlebensfähig ist. … Lesen Sie mehr ›
-
Acht Wochen Urlaub? Probleme mit der BaFin
Die Finanzaufsicht BaFin will die Überprüfung von Vorständen und künftigen Vorständen deutlich verschärfen. Schon jetzt führt die Aufsichtsbehörde einen so genannten „Fit & Proper“-Test durch. Dabei prüft sie die fachliche Eignung und Zuverlässigkeit für „Personen in Schlüsselfunktionen“. Künftig werden dafür auch die körperliche Fitness und der allgemeine Lebenswandel herangezogen, außerdem soll die Überprüfung permanent auch für Manager gelten, die schon Vorstandspositionen innehalten. Das geht aus einem Geheimpapier der BaFin hervor. Dafür wendet die Aufsichtsbehörde unter ihrer neuen Digitalisierungsinitiative Techniken an, die in der Versicherungswirtschaft bekannt sind: Sie finden in Systemen wie Vitality oder bei Zahlungsstromanalysen Anwendung. Wenn Kontoauszüge und Kreditkartenbelege […] … Lesen Sie mehr ›
-
W&W investiert kräftig
Der Bauspar- und Versicherungskonzern Wüstenrot & Württembergische hat 2018 bewusst eine Verschlechterung der Kostenquote hingenommen, um hohe Investitionen in die Digitalisierung zu finanzieren. Trotzdem stieg der Gewinn aus der Schaden- und Unfallversicherung, denn der Schadenaufwand entwickelte sich positiv. Der Gesamtgewinn ging allerdings zurück, weil das Unternehmen auf einen neuen Bilanzstandard umstellen musste. Konzernchef Jürgen Junker macht sich keine Sorgen wegen des Aktienkurses, der seit Anfang 2018 ein Drittel verloren hat. Der geplante Provisionsdeckel werde die Gesellschaft nicht besonders treffen, sei aber ordnungspolitisch falsch. … Lesen Sie mehr ›
-
Hört auf mit dem Schulterklopfen
Herbert Frommes Kolumne Die Insurtechs haben der Versicherungsbranche viel Gutes gebracht. Allein ihre Existenz hat Veränderungen in den Unternehmen angestoßen, von denen man vor zehn Jahren nicht zu träumen wagte. Aber inzwischen gehen mir die meisten Insurtech-Branchentreffen mit Pitches, Party und Flaschenbier gewaltig auf die Nerven. Vor allem das gegenseitige Schulterklopfen hat ein beängstigendes Ausmaß angenommen. Dafür ist die Aufgabe dieser Unternehmen viel zu wichtig – und dafür haben sie bislang zu wenig erreicht. … Lesen Sie mehr ›
-
Ecclesia-Manager Körner: „We are open for business“
Der Industrieversicherungsmakler der Ecclesia-Gruppe muss neue internationale Partnerschaften eingehen. Der bisherige Kooperationspartner JLT fusioniert mit Marsh. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Geschäftsführer Jochen Körner, welche Partner er sucht, warum er sich sogar eine externe Beteiligung am Ecclesia-Industriemakler vorstellen kann und dass er auch im Inland immer auf der Suche nach Übernahmezielen ist. Körner spricht über die Verteilung von Gebühren und Courtage, die Digitalisierung und die Probleme, die richtigen Mitarbeiter zu finden. … Lesen Sie mehr ›
-
Rassismusvorwürfe gegen AJ Gallagher