Autorenarchiv
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Versicherung trifft Internet der Dinge
Legal Eye – Die Rechtskolumne Das Internet der Dinge bietet vielfältige Möglichkeiten für Versicherer. Sogenannte Equipment as a Service-Verträge (EaaS) sind in diesem Zusammenhang für sie als potenzielle Kapitalanlage sehr interessant. Dabei werden Produktionssysteme oder Maschinen nicht gekauft, sondern von einem Anbieter gegen eine Gebühr bereitgestellt. Dabei geht es nicht nur um Rendite, eine Investition in EaaS-Verträge ermöglicht auch Einblicke in neue versicherungstechnische Risiken. Allerdings lauern einige Fallen, was die versicherungsaufsichtliche Zulässigkeit und den Datenschutz angeht. … Lesen Sie mehr ›
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Musterfeststellungsklage: Gefahr für Versicherer?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Seit fast zwei Jahren gibt es in Deutschland das Instrument der Musterfeststellungsklage. Inzwischen haben die Verbraucherverbände Gefallen daran gefunden. Bei Rechtsstreitigkeiten über die Wirksamkeit von standardisierten Klauseln in Verbraucherverträgen wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach Teil des gerichtlichen Alltags werden. Das dürfte bald auch die Versicherungswirtschaft treffen. … Lesen Sie mehr ›
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Eiopa ist auf dem Vormarsch
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die 2010 gegründete europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hatte lange kaum direkten Einfluss auf die Versicherungsgesellschaften. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit schien eher die indirekte Überwachung und Beobachtung des Versicherungsmarktes zu stehen. Das ändert sich allerdings zunehmend. Es wird immer klarer, dass die Behörde ihre Rolle im Hintergrund verlässt und unmittelbar tätig wird. Ein Grund mehr auch für nationale Versicherungsunternehmen ein Auge auf Eiopa zu haben. … Lesen Sie mehr ›
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Covid-19 – Fluch oder Segen für W&I-Versicherungen?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die Corona-Pandemie hat dem Markt für Unternehmensfusionen und Übernahmen einen gehörigen Dämpfer verpasst. Er nimmt nur langsam wieder an Fahrt auf, alle Akteure sind sehr vorsichtig unterwegs. Das hat auch Einfluss auf die sogenannten Warranty & Indemnity-Policen (W&I), mit denen sich solche Transaktionen absichern lassen. Corona wird den Markt für W&I-Versicherungen zwar nicht grundsätzlich in Frage stellen, er wird sich durch die Pandemie allerdings verändern. … Lesen Sie mehr ›
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Run-off: Politische Irrungen und Wirrungen
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die FDP hatte kürzlich gefordert, Kunden, die von einem externen Run-off betroffen sind, ein außerordentliches Kündigungs- oder Wechselrecht einzuräumen. Diesem Ansinnen sollte der Gesetzgeber nicht nachkommen. Damit würde er nicht nur fälschlicherweise suggerieren, dass Run-off-Transaktionen in Wahrheit einen Nachteil für den Kunden bedeuten. Der Gesetzgeber würde auch der Finanzaufsicht BaFin die Fähigkeit absprechen, ihre Aufgabe ordnungsgemäß zu erfüllen, zu der die Prüfung solcher Deals zählt. … Lesen Sie mehr ›
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Covid-19 – 30 Mrd. Euro zur Rettung der Lieferkette
Legal Eye – Die Rechtskolumne Nachdem die Europäische Kommission ihre Zustimmung erteilt hat, ist der Weg frei für den angekündigten Schutzschirm für Kreditversicherer. Im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld spricht vieles dafür, dass Kreditversicherungen systemrelevant sind. Die Kommission hat bereits im März anerkannt, dass die private Versicherungskapazität für Exportkredite knapp wird. Deshalb darf die Allianz-Tochter Euler Hermes im staatlichen Auftrag jetzt auch Exportkreditrisken für EU- und OECD-Länder anbieten. … Lesen Sie mehr ›
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Clawback-Klauseln auf dem Vormarsch
Legal Eye – Die Rechtskolumne Sogenannte Clawback-Klauseln in Anstellungsverträgen ermöglichen die Rückforderung bereits ausbezahlter Boni, wenn sich nachträglich herausstellt, dass ein zunächst angenommener Erfolg als Grund für die Bonizahlung sich durch später bekannt werdende Umstände als nicht mehr zutreffend oder die Bonuszahlung sich als nicht mehr angemessen erweist. Die Zulässigkeit solcher Klauseln war lange umstritten. Doch nun ist eine gesetzgeberische Kehrtwende zu beobachten, die den Einsatz von Clawback-Klauseln auch in der Versicherungsbranche beflügeln könnte. … Lesen Sie mehr ›
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Cyberpolicen: „Nice to have“ oder unverzichtbar?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die Gefahr von Cyberangriffen zählt zu den größten Risiken, denen sich Unternehmen gegenüber sehen. In Anbetracht des enormen Schadenpotenzials stellt sich für Vorstände und Geschäftsführer zwangsläufig die Frage, ob und in welchem Umfang der Abschluss einer Cyberversicherung auch aus rechtlicher Sicht erforderlich ist. Bisher dürfte eine Pflicht zum Policenkauf nur in Ausnahmefällen bejaht werden. Das muss aber nicht so bleiben. … Lesen Sie mehr ›
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Datenschutz in der Assekuranz – der Tiger hat Zähne!
Legal Eye – Die Rechtskolumne Mit der 2018 in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung sind die Bußgelder für Verstöße gegen datenschutzrechtliche Vorgaben empfindlich gestiegen. Die deutschen Aufsichtsbehörden haben davon im Jahr 2019 auch schon rege Gebrauch gemacht und bewiesen, dass der Datenschutz kein zahnloser Tiger ist. Insbesondere die Versicherungsbranche, die naturgemäß in großem Umfang personenbezogene Daten elektronisch verarbeitet, sollte auf der Hut sein. … Lesen Sie mehr ›
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Online-Tippgeber – vom Aussterben bedroht?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Bei Online-Portalen kann die Unterscheidung zwischen Tippgebung und indirekter Versicherungsvermittlung schwierig sein. Schon die Abfrage von Pauschalangaben und die Weiterleitung auf die Webseite eines Versicherers kann als Vermittlung gewertet werden. Der Gesetzgeber schafft an dieser Stelle leider bislang keine Klarheit. Dabei sollte er der ausufernden Regulierung Grenzen setzen und die reine Kontaktvermittlung vor dem Aussterben bewahren. … Lesen Sie mehr ›
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Provisionen: Wie viel Transparenz ist richtig?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die Vertriebsrichtlinie IDD hat die Informationspflichten für Versicherer und Vermittler deutlich erhöht. So muss es nun auch Transparenz geben über alle mit dem Erwerb eines Versicherungsprodukts anfallenden Kosten und Gebühren. Ein Anspruch auf Offenlegung der geleisteten Provisionszahlungen lässt sich aus dem Wortlaut der Vorschriften aber nicht ableiten. Für einen funktionierenden Wettbewerb wäre dies auch nicht zielführend. … Lesen Sie mehr ›
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Ist strengere Aufsicht bei Nachrangdarlehen zulässig?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die Finanzaufsicht BaFin stört sich daran, dass Gläubiger, die Versicherern Nachrangdarlehen gewähren, erst im Insolvenzfall auf ihre Forderungen verzichten müssen. Leistungen von Versicherungsnehmern können dagegen schon vorher gekürzt werden. Dadurch begrenzen sie das Forderungsausfallrisiko der Gläubiger, die für die Nachrangdarlehen viel zu hohe Zinsen einstreichen, moniert die BaFin. Sie will durchsetzen, dass die Darlehensgeber schon vor der Insolvenz auf einen Teil ihres Geldes verzichten müssen. Es bestehen aber erhebliche Zweifel an der rechtlichen Zulässigkeit und der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens. … Lesen Sie mehr ›