Meinung am Mittwoch Haftpflichtthemen im US-Markt werden grundsätzlich als riskant und schwer prognostizierbar eingestuft. In der Folge werden solche Risiken meist sehr hoch tarifiert. Man sollte dabei allerdings nicht den Blick für die objektive Risikoeinschätzung verlieren. Sie sollte oft genug Anlass dafür bieten, die Prima-Facie-Evaluierung für US-Risiken nach unten zu korrigieren. Die allermeisten in der Praxis auftretenden Haftungskonstellationen im Zusammenhang mit US-Risiken lassen sich zu tragbaren Bedingungen über eine passende Versicherungslösung abfedern.
Meinung am Mittwoch
Zeit für den „Reset-Button“
Meinung am Mittwoch Die Versicherer haben die großen Herausforderungen des ersten Halbjahrs 2020 gut gemeistert. Darauf dürfen sie stolz sein. Ihr langfristiges Geschäftsmodell hat sich einmal mehr als krisenfest erwiesen. Gleichzeitig steht die Langfristigkeit dieses Geschäftsmodells kulturellen Veränderungen in den Unternehmen oftmals im Wege. Wenn die Branche auf Dauer als Arbeitgeber attraktiv sein möchte, muss sie hieran arbeiten. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, nicht einfach zum Tagesgeschäft zurückzukehren, sondern die Erfahrungen aus den vergangenen Monaten als Startpunkt für grundlegende kulturelle Veränderungen zu nutzen.
Worauf es bei künstlicher Intelligenz ankommt
Meinung am Mittwoch Nach der Digitalisierung kommt die künstliche Intelligenz (KI). Diese Technologie bietet einfach zu viel Potenzial für die Versicherungswirtschaft, als dass man sie als lästigen Hype abtun könnte. Falsch wäre es auch, aus frühen Misserfolgen des KI-Einsatzes den Schluss zu ziehen, dass die Technologie nichts taugt. Vielmehr müssen drei Erfolgsfaktoren bewusst gesteuert werden, um das Potenzial von KI-Projekten zu heben.
Human Cyber Risk – the First Line of Defence
Meinung am Mittwoch Auch die IT-Systeme sehr moderner Unternehmen können durch Cybervorfälle wie Hackerangriffe in Mitleidenschaft gezogen werden. Allzu oft ist das Problem dieser Firmen nicht ihre Technologie, die sie im Stich lässt, sondern unzureichende oder fehlende Systeme, die dem Schutz ihrer Mitarbeiter dienen. Denn 95 Prozent aller Cybervorfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Gerade in Zeiten des vermehrten Homeoffice gilt es, diese Schwachstellen gezielt anzugehen.
Wie lassen sich Homeoffice-Unfälle versichern?
Meinung am Mittwoch Die Corona-Krise hat nachhaltigen Einfluss auf die Arbeitswelt. Homeoffice hat sich zunehmend etabliert. Das macht einen Blick auf den Versicherungsschutz der Mitarbeiter notwendig. Nur Unfälle bei beruflichen Tätigkeiten sind über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Wo im Homeoffice die genaue Grenze zwischen privat und beruflich verläuft, werden die Gerichte klären müssen. Um einen Rundumschutz zu garantieren, kann eine Gruppen-Unfallversicherung sinnvoll sein.
Perspektiven für die Zeit nach der Krise
Meinung am Mittwoch Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen bringen viele an ihre Grenzen. Mit einer klaren Perspektive wären diese Einschränkungen leichter zu akzeptieren. Für die Versicherungswirtschaft kann der aus der Krise resultierende Digitalisierungsschub die Grundlage für eine solche Perspektive sein. Es ergeben sich ganz unterschiedliche Ansatzpunkte für neue Geschäftschancen und die Versicherer sollten das aktuelle Zeitfenster nutzen, um sich mit neuen Angeboten für die Zeit nach der Krise zu positionieren.
Führungskräfte müssen sich nach Corona neu erfinden
Meinung am Mittwoch Nach Corona stellen sich in der Versicherungswirtschaft viele Fragen – eine davon lautet: Sind die bisherigen Führungsmethoden noch die richtigen für die Zukunft? Führung wird post Corona auch deshalb anspruchsvoller, weil die Mitarbeiter im Homeoffice kaum mehr greifbar sind. Damit rückt die Stärkung der Selbstmotivation der Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Führungsaufgabe. Das ist für die meisten bisherigen Führungskräfte ein völlig neuer Blickwinkel, ja ein Paradigmenwechsel. Sind auch neue Manager gefragt? Möglicherweise – denn die Erfolgsprinzipien der Zukunft sind so gar nicht die gleichen wie in der Vergangenheit.
Property Insurance: Mehr als nur Sprinkler
Meinung am Mittwoch Bei vielen Unternehmen stehen derzeit Lieferketten auf dem Prüfstand. Der eine oder andere Manager erwägt, die Lieferketten aus dem fernen Osten in die nähere Umgebung zu holen oder vermehrt innerhalb des Unternehmens Teilprodukte fertigen zu lassen. Das wirkt sich auf die Produktionskosten aus und somit auch auf die künftige Ertragskraft. Das sollten Manager bei der Ermittlung der nötigen Versicherungssumme für Betriebsunterbrechungspolicen im Auge behalten. Die Versicherung wird auch in Zukunft wichtig bleiben, denn nur sie verschafft nach einem Großschaden den nötigen Handlungsspielraum, ohne die Unternehmensziele zu gefährden.
Die Mitte muss den Unterschied machen
Meinung am Mittwoch Immer mehr Bürger sind unzufrieden mit den getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Sie werden empfänglich für krude Verschwörungstheoretiker, die eine Brücke vom rechten zum linken politischen Spektrum schlagen. Das gefährdet unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Das beste Rezept dagegen: SPD und Grüne einerseits und CDU/CSU andererseits müssen inhaltlich wieder auseinanderrücken. Denn gegen eine wahrgenommene Vereinheitlichung der veröffentlichten Meinung hilft am besten wahrnehmbare Meinungsvielfalt.
Internationaler Mittelstand: Makler sind gefordert
Meinung am Mittwoch Bei familiengeführten mittelständischen Unternehmen, die über mehrere Generationen zu konzernähnlichen Gruppen gewachsen sind, gibt es – anders als bei multinationalen Konzernen – oft keine Risikomanager, die sich um eine einheitliche Risikopolitik kümmern. Hier sind die globalen Makler besonders gefragt – gerade in Zeiten von Corona. Sie müssen Hilfestellung bei der Einführung und Einhaltung einer Risikomanagementstrategie in den ausländischen Tochtergesellschaften leisten.
Von Supertankern und Schnellbooten
Meinung am Mittwoch Bei der Bekämpfung der Pandemie mit digitalen Werkzeugen hat das kleine Island die großen Staaten Europas abgehängt. In der Krise war das Schnellboot den Supertankern überlegen. Die Unternehmen der Versicherungswirtschaft können hieraus lernen. Bei der Lösung zentraler Herausforderungen zählt Geschwindigkeit und diese wird in kleinen, dezentralen Einheiten besser erreicht. Ein Wettbewerb der Schnellboote könnte auch bei der Digitalisierung der Versicherungswirtschaft zum erhofften Innovationsschub führen.
Zoom besiegt Sofa mit 2:0
Meinung am Mittwoch Auch nach den aktuellen Lockerungen des Corona-Krisenkorsetts wird das sprichwörtliche Sofa des Kunden für den Versicherungsvermittler bis auf Weiteres unerreichbar bleiben. Die gute Nachricht: Über Zoom & Co. lassen sich hoch relevante Beratungsgespräche führen, die allen Roboter-Ansätzen überlegen sind. Möglich wird das durch das Hinzuziehen von Spezialisten und Expertise aus dem Netz sowie über digitale Absatzstrecken, die sofortige Abschlüsse erlauben. Die schlechte Nachricht: Der Versicherungsvermittler muss sich in sozialen Netzwerken eine für den Kunden relevante Position erarbeiten. Hierbei kann die Vertriebsunterstützung helfen. Müssen Versicherungsunternehmen ihre Beratungsstrategie überdenken?
My view on global trade
Meinung am Mittwoch Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig der globale Handel für die Wirtschaftsfähigkeit einer Nation ist. Die Versicherer haben diesen Handel schon seit jeher unterstützt. Hinter jeder internationalen Geschäftstransaktion und dem Aufbau von internationalen Produktionsketten steht eine Versicherungspolice, die Unternehmen schützt und dazu beiträgt, den Wirtschaftsmotor am Laufen zu halten. Doch protektionistische Tendenzen gefährden den freien Handel. Auch Versicherer sollten sich für einen fairen und offenen Welthandel einsetzen.
Wo sind unsere Interessensvertreter?
Meinung am Mittwoch Wir laufen Gefahr, durch schlechtes Krisenmanagement geradezu schlafwandlerisch in die größte Wirtschaftskrise unserer Zeit hineinzuschlittern. Auf ein anfängliches Unterschätzen des Corona-Virus folgte das Herunterfahren der gesamten Wirtschaft. Im Hinblick auf die wirtschaftlichen Folgen herrscht großes Schweigen. Die Berufsverbände – auch unsere eigenen – sind völlig abgetaucht. Dabei ist es wichtig, gerade jetzt die Stimme zu erheben. Unsere Wirtschaft muss wieder atmen dürfen.
Die Zeit nach Corona
Meinung am Mittwoch Auch nach einer Lockerung der staatlichen Maßnahmen werden Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Krise noch spüren. Die Wiederherstellung der Lieferketten wird nur sehr langsam erfolgen. Die Krise bietet den Unternehmen aber auch die Chance zur nachhaltigen Neuaufstellung. Die Versicherungswirtschaft ist aufgefordert, ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und die Weiterentwicklung dieser Unternehmen zu unterstützen.





