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Global komplex: Internationale Programme

Unternehmen, die weltweit agieren, brauchen internationalen Versicherungsschutz. Internationale Versicherungsprogramme von europäischen oder amerikanischen Anbietern ermöglichen Unternehmen diesen weltweiten Schutz – und sie sind gefragt. Auch Mittelständler kaufen die Schutzpakete, berichten Experten auf einer Konferenz in München. Doch das Geschäft ist komplex, seit Jahren gibt es Compliance-Probleme bei den internationalen Versicherungsprogrammen großer Konzerne. … Lesen Sie mehr ›

Anlagedruck im Zinsvakuum

Die Zinsen ganz unten, hohe Garantien im Bestand. Die Assekuranz ächzt unter der Last, vor allem die Lebensversicherer. Es könnte noch schlimmer werden:  Die anhaltenden Probleme nagen an der Krisenfestigkeit der Gesellschaften, sagte Provinzial Rheinland-Vorstand Volker Heinke auf einer SZ-Fachkonferenz in München. Die Gesellschaften versuchen, ihre Kapitalanlagen auf Kurs zu bringen. Eine Option sind Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Doch noch scheuen die Versicherer die Geldanlage in Gasnetze und Autobahnen. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa will Solvency II-Zinssatz senken

Versicherer müssen unter den neuen Eigenkapitalregeln Solvency II bisher bei der Berechnung von Rückstellungen für besonders lang laufende Verträge mit einem Zielzins von 4,2 Prozent kalkulieren. Viele Experten hatten diese Vorgaben angesichts der Niedrigzinsen als unrealistisch hoch kritisiert. Jetzt hat die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa die Berechnungsmethodik für die sogenannte Ultimate Forward Rate überarbeitet und schlägt einen neuen Wert von 3,7 Prozent vor. Das würde die Rückstellungen der Versicherer in die Höhe treiben. … Lesen Sie mehr ›

Europäische Krankenversicherung gestoppt

Vor drei Jahren sorgte ein Makler namens Neue KV für Schlagzeilen, weil er sogenannte europäische Krankenversicherungen als Übergangslösung für Menschen ohne Versicherungsschutz in Deutschland vermittelte. Obwohl die Verträge anders als deutsche PKV-Policen ohne Alterungsrückstellungen kalkuliert waren, mussten die deutschen privaten Krankenversicherer sie als Nachversicherungsnachweis akzeptieren. Jetzt scheinen die Tage des Nischenmarktes gezählt: Wegen einer Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes ist der Vertrieb der Verträge in Deutschland als substitutive Krankenversicherung künftig offenbar unzulässig. … Lesen Sie mehr ›

Aufseher: Niedrigzins bedroht Finanzsystem

Die Versicherungsaufsicht Eiopa, die Bankenaufsicht Eba und die Wertpapieraufsicht Esma sehen im Niedrigzinsumfeld nach wie vor die Hauptgefahr für die Stabilität des europäischen Finanzsystems. Die niedrigen Zinsen drücken auf die Profitabilität von Banken, Versicherern und Investmentfonds. Die Finanzdienstleister reagieren mit Kostensenkungen und neuen Geschäftsmodellen auf diese Herausforderung. Das mache einen stärker nach vorne gerichteten Ansatz bei der Aufsicht nötig. Innovationen durch Fintechs stehen die europäischen Aufseher grundsätzlich positiv gegenüber. … Lesen Sie mehr ›

Empörung über Rating-Gebühren

Europäische Versicherer sind empört über die großen Rating-Agenturen. Mit der Einführung von Solvency II verlangen sie hohe zusätzliche Gebühren von den Versicherern, die Ratings über ihre Kapitalanlagen an die Behörden weitergeben müssen. Die Vereinigung der Europäischen Gegenseitigkeitsversicherer spricht von Erhöhungen von 80 Prozent und hat sich bei der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa in Frankfurt sowie der EU-Kommission beschwert. … Lesen Sie mehr ›

Großbritannien setzt auf selbstfahrende Autos

Das Vereinigte Königreich will weltweit führend bei neuen Technologien und Infrastruktur werden und unterstützt massiv Versuche mit selbstfahrenden Autos. Bereits ab dem kommenden Jahr sollen sie in ausgewählten Teilen des Straßennetzwerks der Insel fahren dürfen. Für Kfz-Versicherer bedeutet das langfristig sinkende Schäden, aber auch schrumpfende Prämien. Zudem stellen sich ganz neue Haftungsfragen. Um diese Herausforderungen frühzeitig meistern zu können, haben sie einen neuen Verband gegründet. … Lesen Sie mehr ›

Rechtsschutzversicherer leiden unter Solvency II

Die neuen Eigenkapital- und Aufsichtsregeln und die deutsche Rechtsschutzversicherung passen nicht gut zusammen. Die Kapitalanforderungen an Gesellschaften, die nur in einer Sparte aktiv sind, sind sehr hoch. Es gibt einige Auswege, die sich allerdings nicht für alle Versicherer anbieten. Die Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss empfiehlt, auch die sogenannten unternehmensspezifischen Parameter zu prüfen. Damit können Unternehmen das Standardmodell unter Solvency II individualisieren, ohne direkt ein aufwändiges internes Modell zu entwickeln. … Lesen Sie mehr ›

Wegfall von Kartellrechts-Ausnahmen droht

Beim Austausch von Informationen zur Kalkulation von Risiken und bei der gemeinsamen Versicherung von Großrisiken waren Versicherer bisher von der Anwendung des Kartellrechts befreit. Ermöglicht hat das eine sogenannte Gruppenfreistellungsverordnung. Nun hat die EU-Kommission signalisiert, dass sie die Verordnung zum 31. März 2017 auslaufen lassen möchte. Sie hält die Zusammenarbeit der Versicherer bei Informationen und Mitversicherung zwar für sinnvoll. Dazu ist aber nach Ansicht der Kommission keine gesonderte Ausnahme vom Kartellrecht mehr nötig. Der GDV kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission. … Lesen Sie mehr ›

Garantiezins soll weiter sinken

Der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung wird weiter abgesenkt. Bis Ende Juni will die Bundesregierung über eine weitere Reduzierung entscheiden. Unklar ist noch, auf welche Höhe der Garantiezins gesenkt wird und zu welchem Zeitpunkt die Änderungen gültig werden. Die Deutsche Aktuarvereinigung empfiehlt eine Absenkung von jetzt 1,25 Prozent auf 1 Prozent ab 2018. Das Finanzministerium kann sich dagegen vorstellen, den Satz sogar früher auf dann 0,75 Prozent zu verringern. … Lesen Sie mehr ›

Provisionsverbot: Briten verzichten auf Beratung

Seit gut drei Jahren gilt in Großbritannien das Provisionsverbot bei der Vermittlung von Versicherungs- und anderen Finanzprodukten. Stattdessen zahlen Kunden ein Honorar an einen Berater. Weil das teuer ist, lassen sich vor allem viele Geringverdiener vor dem Abschluss eines Vorsorgeprodukts nicht mehr helfen, sondern kaufen gleich – auch wenn sie es nicht verstehen. Das hat eine Untersuchung der britischen Finanzaufsicht und dem Finanzministerium ergeben. Einen Ausweg aus der Misere könnte die sogenannte Robo-Beratung sein. … Lesen Sie mehr ›

Maas: Provision sorgt für Interessenkonflikt

Der Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz Heiko Maas hält den provisionsbasierten Vertrieb aus Verbrauchersicht für problematisch und will deshalb die unabhängige Honorarberatung stärken. Das sagte er auf einer Veranstaltung des Verbraucherzentrale Bundesverbands in Berlin. Von einem Provisionsverbot wollte er allerdings nicht sprechen. Wirtschaftswissenschaftler Martin Weber forderte zur Stärkung der privaten Altersvorsorge mehr Aufklärung über den Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko. Die Beitragsgarantie bei Riester sei eine teure Mogelpackung. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer sollten bei Fintechs nicht mauern

Viele Versicherer und Vermittler sehen Assekuranz-Start-ups eher als unliebsame Konkurrenz denn als Partner. Das ist der falsche Ansatz, sagten Experten auf dem ersten Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors in Köln. Versicherer sollten die Chance nutzen, mithilfe der Fintechs ihre Prozesse zu digitalisieren. Teilweise krankt die Zusammenarbeit mit den neuen Anbietern aber auch an der veralteten Technik der Branche. Bisher besetzen die Start-ups nur einzelne Teile der Wertschöpfungskette. Das könnte sich in Zukunft aber ändern. … Lesen Sie mehr ›