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QBE warnt vor Lithium-Ionen-Batterien

Der australische Versicherer QBE warnt vor den Gefahren von Lithium-Ionen-Batterien. Nach einer Umfrage von QBE bei Feuerwehren in Großbritannien und Nordirland hat die Zahl der Brände im Zusammenhang mit den Batterien im vergangenen Jahr um 46 Prozent zugenommen. Bei den Verursachern stehen allerdings nicht E-Autos an erster Stelle, sondern E-Bikes. Auch E-Scooter rangieren zahlenmäßig noch vor den Autos. QBE fordert Verbraucher dazu auf, Geräte mit Lithium-Ionen-Batterien richtig zu verwenden.

US-Anwälte befürchten gewaltige PFAS-Klagen

Die Gruppe der PFAS-Chemikalien hält die Industrie weiter in Atem. In den USA warnen Umwelt-Anwälte jetzt mit drastischen Worten vor extrem kostspieligen Klagewellen in Zusammenhang mit den Schadstoffen. Einem Bericht der New York Times zufolge forderte ein Anwalt die Kunststoffbranche bei einer Veranstaltung dazu auf, intern alles zu beseitigen, das bei der Verteidigung vor Gericht ein Hindernis sein könnte.

Oletzky: Nicht alles selbst bauen

Die rasanten Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz bieten Versicherern viele neue Möglichkeiten. Um sie zu nutzen, sollten Versicherer auf Partnerschaften mit großen Technologieanbietern und Insurtechs setzen statt auf Eigenentwicklungen, rät Torsten Oletzky, Professor an der Technischen Hochschule Köln, bei der Insurtech-Messe InsureNXT in Köln. Angesichts des Fachkräftemangels wird es den Gesellschaften nicht gelingen, genügend IT-Mitarbeiter zu finden, um solche Projekte selbst zu stemmen. Es hapert aber noch an vielen weiteren Stellschrauben.

„Eine Pflichtversicherung wird nicht kommen“

Die Pfingstunwetter haben die Diskussion um eine Naturgefahrenpflichtversicherung erneut angefeuert. Auch auf einer aktuellen Veranstaltung der Deutschen Aktuarvereinigung war sie ein Thema. Während Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, 2003 als Politiker in Sachsen noch für die Einführung einer Pflichtversicherung plädierte, sieht er das heute ganz anders. Die Aktuare wollen die Entscheidung der Politik überlassen – schlagen sich dann aber doch auf die Seite der Versicherer.

Roland will mehr Schutzbrief und weniger Assistance

Bei den beiden Roland-Töchtern Roland Assistance und Roland Schutzbrief liegt der Fokus künftig auf dem Geschäft mit Schutzbriefen und dem Angebot von Notfalldienstleistungen. In diesen Bereichen sieht das Unternehmen, das sich im Besitz von Axa und Gothaer befindet, deutlich größere Chancen auf signifikantes Wachstum und auskömmliche Margen als im Assistance-Bereich, erläuterte Roland-Chef Tobias von Mäßenhausen dem Versicherungsmonitor.

Konzernchef Rollinger zur Lage der R+V

 Nachgefragt – Das Video-Interview  Seit 1992 ist Norbert Rollinger in der Versicherungsbranche tätig. Der Chef der R+V Versicherung hat viel Erfahrung und lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Im Video-Interview mit Versicherungsmonitor-Herausgeber Herbert Fromme erläutert Rollinger – im Nebenberuf GDV-Präsident – die Lage seines Unternehmens („Es läuft gut“). Er nimmt Stellung zu stagnierenden Marktanteilen, erklärt, was es bedeutet, Teil der genossenschaftlichen Finanzgruppe zu sein, und wie er zu der Preisentwicklung in der Kfz-Versicherung steht.

Assekurata rechnet mit steigenden PKV-Beiträgen

Die privaten Krankenversicherer (PKV) werden 2025 die Prämien voraussichtlich deutlich anpassen müssen, erwartet die Ratingagentur Assekurata. Hauptgrund sind die weiter steigenden Leistungsausgaben. Der Wettbewerb wird sich nach Einschätzung der Analysten verschärfen, weil die finanziellen Puffer zur Begrenzung der Erhöhungen je nach Unternehmen unterschiedlich groß sind. Die Beitragssteigerungen können Einfluss darauf haben, ob der 2023 erreichte leichte Bestandszuwachs von Dauer sein wird.

Geldregen für Lebensversicherer erwartet

In den kommenden zehn Jahren werden Lebensversicherer rund 1,5 Billionen Dollar (1,38 Billionen Euro) an zusätzlichen Prämien einnehmen, erwartet der Rückversicherer Swiss Re. Zu verdanken ist dieser Anstieg den höheren Zinsen. Sie sorgen auch dafür, dass sich die Anlagerenditen und die Margen der Gesellschaften deutlich verbessern. Das Swiss Re Institute rechnet in den kommenden Jahren auch mit einem stärkeren Wettbewerb um die Vermögensverwaltung.

Hagelschäden verteuern Naturgefahrenbilanz

Die versicherten Schäden durch Wetterextreme haben die Versicherer 2023 deutlich mehr gekostet als bisher angenommen. Das zeigt ein aktueller Bericht des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV). Der Verband hat die Schäden um 800 Mio. Euro auf insgesamt 5,7 Mrd. Euro nach oben korrigiert. Damit haben die Unwetterschäden im Vergleich zu 2022 um mehr als 40 Prozent zugelegt. Vor allem teure Sturm- und Hagelereignisse waren dafür verantwortlich.

Die Prämien im Standardtarif steigen

 Exklusiv  Nach drei stabilen Jahren werden die privaten Krankenversicherer (PKV) zum 1. Juli die Beiträge im brancheneinheitlichen Standardtarif erhöhen, einem der Sozialtarife der PKV. Der Hauptgrund für die Anpassung sind die gestiegenen Kosten für die medizinische Versorgung der Versicherten. Der monatliche Durchschnittsbeitrag erhöht sich nach Schätzung des PKV-Verbands von 366 Euro auf rund 400 Euro. Die Beitragsentwicklung im Standardtarif ist moderater als in der gesetzlichen Krankenversicherung, betont der Verband.

Versicherer optimistisch für die Zukunft

Die deutschen Versicherer beurteilen ihre aktuelle Lage deutlich besser als noch im vierten Quartal 2023. Das geht aus dem Geschäftsklima-Index für die Versicherungswirtschaft hervor, den das Institut für Wirtschaftsforschung zusammen mit dem Versichererverband GDV erstellt. Auch die Erwartungen für die kommenden Monaten haben sich leicht verbessert. Der Wert für das Geschäftsklima liegt erstmals seit der Pandemie wieder über dem langfristigen Mittelwert.

Versicherer ringen mit der sozialen Nachhaltigkeit

Versicherer sind in einer guten Ausgangslage, um sich als sozial nachhaltig zu präsentieren, findet der Wirtschaftsethiker Alexander Brink. Tatsächlich berücksichtigen Unternehmen wie die Bayerische und die Alte Leipziger-Hallesche soziale Aspekte inzwischen in ihren Policen, etwa bei der Berufsunfähigkeit, wurde bei einer Online-Diskussionsrunde der Versicherungsforen Leipzig deutlich. Bei den Kapitalanlagen stehen derzeit aber noch „grüne Investments“ im Vordergrund. Das liegt an der Regulierung und auch daran, dass ökologische Ziele leichter zu messen sind.

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