Marktübersicht: Die Überschussbeteiligungen

Wegen der niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt sinken die Überschussbeteiligungen der Lebensversicherer schon seit Jahren. Der Marktführer Allianz hat für das kommende Jahr eine andere Marschrichtung vorgegeben: Weil er sich in der Kapitalanlage mehr zutraut, will er die Überschussbeteiligung konstant halten. Werden die anderen Anbieter es ihm nachmachen, oder werden sie dem Niedrigzinsumfeld Tribut zollen und weiter absenken? Der Versicherungsmonitor gibt in einer Tabelle einen Überblick über die Überschussdeklarationen der Gesellschaften.

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Jedes Jahr im Dezember geben die Versicherer die Überschussbeteiligung fürs kommende Jahr bekannt

© CC0 Public Domain

Es ist jedes Jahr das gleiche Ritual. Sobald es auf Weihnachten zugeht, geben die Lebensversicherer bekannt, welche Überschussbeteiligung sie ihren Kunden im kommenden Jahr gutschreiben werden. Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds ist vor allem ein Trend zu beobachten: Es geht kontinuierlich bergab. Im vergangenen Jahr haben die Lebensversicherer ihren Kunden nach Berechnungen der Ratingagentur Assekurata über alle Produktarten im Schnitt noch eine laufende Verzinsung von 2,88 Prozent gutgeschrieben, nach 3,11 Prozent im Vorjahr.

Zudem deklarieren die Versicherer vermehrt zwei Überschussbeteiligungen: Eine Verzinsung für ihre klassischen Verträge, die sie kaum noch aktiv verkaufen oder sogar ganz für das Neugeschäft geschlossen haben und einen – meist höheren – Wert für ihre neuen Lebensversicherungen mit modifizierten Garantien.

Für das kommende Jahr hat der Marktführer Allianz eine andere Marschrichtung vorgegeben: Er will die Überschussbeteiligung konstant halten – für seine klassischen Verträge wie auch seine neuen Policen. Einige andere Anbieter haben es ihm bereits gleich getan.

In der nachfolgenden Tabelle gibt der Versicherungsmonitor seinen Lesern einen Überblick über die Deklarationen der Lebensversicherer. Sie wird fortlaufend aktualisiert.

Redaktion