Rosenberger: VIG ist der perfekte Partner

Nürnberger-Chef Harald Rosenberger hat auf der DKM die Entscheidung verteidigt, die Unabhängigkeit des fränkischen Versicherers aufzugeben und mit der Vienna Insurance Group (VIG) als Mehrheitseigner weiterzumachen. Die VIG sei mit Blick auf die umfassende Transformationen des Unternehmens der ideale Partner. Der Wiener Versicherungsgigant, der bislang vor allem in Mittel- und Osteuopa tätig ist, stellt nicht nur die nötigen finanziellen Mittel bereit, sondern bringt auch umfangreiche eigene Erfahrungen in der Systemmodernisierung mit. Die Nürnberger profitiert außerdem von ihrer künftigen Aktionärsstruktur, betonte Rosenberger.

DKM und Versicherungsaufsicht

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: die Vermittlermesse DKM in Dortmund, die Jahreskonferenz der Versicherungsaufsicht in Bonn sowie Zahlen von Axa und Scor

Warum der Verkauf gut für die Nürnberger ist

Herbert Frommes Kolumne

Nürnberger-Chef Harald Rosenberger hat sich durchgesetzt und das Unternehmen an die Vienna Insurance Group (VIG) verkauft. Das ist gut für die Nürnberger. Man sollte aber nicht allzu viel auf die öffentlichen Bekundungen geben, nach denen sich für die Nürnberger und ihre Beschäftigten kaum etwas ändern wird. Die VIG zahlt eine erhebliche Prämie für ihre Neuerwerbung. Über kurz oder lang will sie das Geld zurück.

Nürnberger: VIG sichert sich VKB-Aktien

Exklusiv

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat mit der Versicherungskammer Bayern (VKB) eine Vereinbarung über den Kauf ihrer Aktien an der Nürnberger geschlossen, sollte die VIG ein Angebot für den fränkischen Versicherer machen. Die VKB wollte entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors nicht kommentieren. Mit dieser Vereinbarung hat die VIG einen großen Schritt zur Übernahme gemacht. Die VKB hat offenbar jede Hoffnung aufgegeben, selbst bei der Nürnberger zum Zuge zu kommen.

VIG nennt Preis für Nürnberger

Die Vienna Insurance Group (VIG) geht den nächsten Schritt bei der Übernahme der Nürnberger. Nach Abschluss der Buchprüfung (Due Diligence) hat sie jetzt dem Vorstand der Nürnberger mitgeteilt, dass sie bereit sei, den Aktionären 115 Euro pro Aktie zu zahlen. Das ist ein deutlicher Aufschlag auf die 65 Euro, zu denen die Aktie zu Beginn des Prozesses gehandelt wurde. Jetzt steht der Deal kurz vor dem Abschluss.

Entscheidende Tage beim Nürnberger-Verkauf

Exklusiv

Die Vienna Insurance Group hat die Prüfung der Bücher bei der Nürnberger abgeschlossen. In der kommenden Woche wollen die Österreicher den Preis nennen, den sie den Aktionären anbieten wollen. In Aktionärskreisen gibt es weiterhin scharfe Kritik an der Intransparenz des von CEO Harald Rosenberger geführten Verfahrens.

Nürnberger ordnet Vorstandsressorts

Leute – Aktuelle Personalien

Die Nürnberger Versicherung nimmt Veränderungen an ihren Vorstandsressorts vor. Der künftige Finanzchef Peter Ott soll im November auch die neu geschaffene Position des Chief Financial and Risk Officers besetzen. Zudem legt der Versicherer die Ressorts Operations und IT zusammen. Außerdem: Die Zurich-Tochter Real Garant bekommt ein neues Vorstandsmitglied. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Maklerkonsoliderer Hanseatic Broking Center aus Hamburg.

Nürnberger mit Fortschritten im ersten Halbjahr

Bei der angeschlagenen Nürnberger ging es im ersten Halbjahr wieder bergauf: Das Konzernergebnis liegt deutlich im positiven Bereich, nachdem das Halbjahresergebnis 2024 bei minus 23 Mio. Euro und das Gesamtjahresergebnis sogar bei 77 Mio. Euro gelegen hatte. Die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen zeigten Wirkung, hinzu kamen Veräußerungserlöse. Die schwer zu planende Schadenentwicklung und eine erwartete Steuerbelastung werden das Gesamtjahresergebnis jedoch vermutlich drücken.

Investor drängt Nürnberger zu Ende der VIG-Gespräche

Der aktivistische Investor 7Square hat die Nürnberger Beteiligungs-AG aufgefordert, sich für andere mögliche Investoren als die Vienna Insurance Group (VIG) für die Übernahme eines Mehrheitsanteils zu öffnen. Das geht aus einem Brief des Investors an den Vorstand der Nürnberger hervor, der dem Versicherungsmonitor vorliegt. 7Square hält die VIG als Mehrheitseigner demnach für ungeeignet, Aktionären drohe ein Wertverlust. 7Square beziffert den Wert der Nürnberger demnach auf 119 bis 143 Euro pro Aktie, der Kurs am Mittwoch lag dagegen bei 62,40 Euro.

Der Kampf um die Nürnberger

 Herbert Frommes Kolumne  Der geplante Verkauf der Nürnberger bedeutet einen Kulturschock für die Belegschaft und für die Region. Schließlich galt die Unabhängigkeit des Unternehmens als unantastbar, nachdem es im Jahr 2000 die Schlacht gegen den Übernahmeversuch durch die Versicherungskammer Bayern gewonnen hatte. Doch jetzt muss die Nürnberger verkaufen, die Lage ist sehr schlecht. Aber ob der Käufer wirklich die Vienna Insurance Group wird, ist noch nicht entschieden.

Die Nürnberger wird verkauft

 Exklusiv  Die Nürnberger Versicherungsgruppe führt Gespräche mit einem Versicherer, die den Konzern übernehmen will. Den Namen des möglichen Investors hat der Konzern am heutigen Freitag genannt, es handelt sich um die Vienna Insurance Group. Die Nürnberger sucht nach einem hohen Verlust im Jahr 2024 einen starken Partner.

Nürnberger Brotsuppe

 Herbert Frommes Kolumne  Die Nürnberger Versicherung serviert ihren Aktionären dünne Kost. Die Dividende für das Jahr 2024 beträgt lediglich 14 Cent, im Vorjahr waren es noch 3,50 Euro. In der Schadenversicherung erwartet die Gesellschaft zwei weitere Verlustjahre. Dennoch erhielt der Vorstand bei der Hauptversammlung am 14. Mai 2025 starke Unterstützung durch die Aktionäre. Ein wichtiger Grund: Er redet offenbar auch mit möglichen Kandidaten für eine Fusion oder einen Verkauf.

Nürnberger mit Verlust von 77 Mio. Euro

Die Nürnberger hat das Jahr 2024 mit einem Verlust von 77 Mio. Euro abgeschlossen, verantwortlich ist ein hohes Minus in der kriselnden Schaden- und Unfallsparte. Die Aktionäre sollen sich wie erwartet mit einer Mini-Dividende von 14 Cent bescheiden. Der Versicherer will aber bereits 2025 spartenübergreifend wieder einen Gewinn erzielen. Finanzchef Jürgen Voß legt seinen Posten am Ende des Jahres nieder, kündigt die Nürnberger an.

Nürnberger streicht Dividende zusammen

Die börsennotierte Versicherungsgruppe Nürnberger erwartet für 2024 einen hohen Verlust. Das werden auch die Aktionäre zu spüren bekommen. Der Konzernvorstand will die Dividende von zuletzt 3,50 Euro je Aktie auf 14 Cent je Aktie eindampfen. Entscheiden wird darüber die Hauptversammlung, der Vorstandsvorsitzende Harald Rosenberger bezeichnet den Schritt aber als „zwingend notwendig“. Die defizitäre Schaden- und Unfallversicherung soll 2027 aus den roten Zahlen kommen.

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