Das EU-Parlament hat die überarbeitete Fassung des Solvency II-Regelwerks verabschiedet. Sie kommt bei den deutschen Versicherern gut an. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen (Bild) spricht von „ausbalancierter Weiterentwicklung“. Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber freut sich, dass dadurch Milliarden für Investitionen freigesetzt werden. Bei der nationalen Umsetzung der gleichzeitig verabschiedeten IRRD-Richtlinie für die Sanierung und Abwicklung von EU-Versicherern sollten doppelte Berichtspflichten aber tunlichst vermieden werden, mahnt Asmussen. … Lesen Sie mehr ›
Trilog-Einigung zu Solvency II
Die EU hat sich am Mittwochabend auf Änderungen am europäischen Versicherungsaufsichtsregime Solvency II geeinigt. Der Schritt könnte eine Summe von rund 100 Mrd. Euro für Investitionen in die europäische Wirtschaft freisetzen, heißt es in einer Mitteilung des EU-Parlaments. Außerdem sollen kleine Versicherer von vereinfachten Regeln profitieren und das Thema Nachhaltigkeit eine größere Rolle spielen. Aus der Versicherungswirtschaft kam Beifall. Eine am Donnerstag erfolgte Einigung zur EU-Richtlinie für Sanierung und Abwicklung stieß beim Versichererverband GDV dagegen auf Kritik. … Lesen Sie mehr ›
Aufseher kritisieren EU-Pläne
Bei der derzeit laufenden Überarbeitung des Aufsichtsregimes Solvency II winken Versicherern Kapitalerleichterungen. Die EU setzt darauf, dass sie die freiwerdenden Mittel in grüne Infrastrukturprojekte stecken werden. Versicherungsaufseher befürchten allerdings, dass die Konzerne das Geld eher an ihre Aktionäre ausschütten werden. Sie halten Kapitalerleichterungen in Zeiten anhaltender Instabilität für gefährlich. … Lesen Sie mehr ›
Solvency II-Review nimmt nächste Hürde
Der Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments hat Vorschläge zur Überarbeitung von Solvency II verabschiedet, die gegenüber dem Entwurf der Kommission eine Entlastung für die Branche bedeuten. Das soll den Weg freimachen für Langfristinvestitionen in eine grünere Wirtschaft. Der Versichererverband GDV begrüßt den Schritt. Die NGO Finance Watch kritisiert die Kapitalentlastung dagegen als Abkehr von einem rein risikobasierten Ansatz. Klimaschützer monieren, dass ihr Ruf nach zusätzlichen Kapitalanforderungen für neue Projekte mit fossilen Energien nicht gehört wurde. … Lesen Sie mehr ›
Entwarnung in Sachen Provisionsverbot für Makler
Ein generelles Provisionsverbot für Versicherungsanlageprodukte sieht die EU-Kleinanlegerstrategie zwar nicht mehr vor, aber das vorliegende Papier treibt die Vermittler weiter um. Auf dem Symposium des Bundesverbands der Deutschen Versicherungsmakler gab ein Vertreter der EU-Kommission Entwarnung: Ein Maklerverbot sei nicht vorgesehen und auch nicht geplant, sagte Nico Spiegel. Makler müssten Kunden lediglich darauf hinweisen, dass sie eine Courtage erhalten. Der Wissenschaftler Thomas Köhne von der Hochschule Wirtschaft und Recht in Berlin sieht ein Provisionsverbot für Makler dagegen nicht vom Tisch. … Lesen Sie mehr ›
Schmidt: Honorarberatung aus der Nische herausholen
Während es unter den Grünen viele Befürworter eines Provisionsverbots bei Finanzprodukten gibt, das auf europäischer Ebene im Rahmen der EU-Kleinanlegerstrategie diskutiert wird, ist der Koalitionspartner FDP dagegen. Als ersten Schritt sollte es darum gehen, die Honorarberatung aus ihrem Nischendasein zu befreien und als ernstzunehmende Alternative zum Provisionsmodell zu etablieren, sagte Stefan Schmidt (rechts) von den Grünen bei einer Fachveranstaltung. Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP) hofft derweil, dass die EU das Thema Provisionsverbot ad acta legt. … Lesen Sie mehr ›
Provisionen: Ferber contra EU-Kommissarin
Die EU-Kommissarin Mairead McGuinness hat Antworten auf ihren Brief zu einem möglichen Provisionsverbot im Zuge der EU-Kleinanlegerstrategie erhalten. Der Abgeordnete Markus Ferber zeigt sich von ihrem Schreiben inhaltlich enttäuscht und verteidigt das System der Provisionsberatung. Auch der Verband der europäischen Versicherungswirtschaft Insurance Europe stemmt sich gegen ein Verbot. … Lesen Sie mehr ›
BVK wettert gegen mögliches Provisionsverbot
Der Verband der Versicherungsvermittler BVK hat auf den Brief von EU-Kommissarin Mairead McGuinness zur Diskussion über ein mögliches Provisionsverbot für Versicherungsanlageprodukte reagiert und warnt vor den Folgen. Die Existenz der Vermittler stehe auf dem Spiel, Verbraucher dürften wegen der Kosten auf eine Beratung verzichten, heißt es in einer Mitteilung. Hintergrund der Diskussion ist die geplante EU-Kleinanlegerstrategie. … Lesen Sie mehr ›
2022: Der Jahresrückblick Teil 2
Bei der Allianz kommen weitere Details zum Structured Alpha-Skandal ans Licht, der Versicherer bekennt sich schuldig, Anleger betrogen zu haben. Im Übernahmekampf unter deutschen Maklern bringen sich neue Spieler in Stellung. Der Run-off-Markt nimmt wieder an Fahrt auf. Der Versicherungsmonitor blickt auf interessante Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier der zweite von insgesamt drei Teilen. … Lesen Sie mehr ›
Rat der EU legt Solvency II-Vorschlag vor
Der Rat der EU hat sich am Freitag darauf verständigt, wie die allgemeine Ausrichtung der Solvency II-Reform seiner Ansicht nach aussehen sollte. Im Gegensatz zum EU-Parlament, wo der Berichterstatter für das EU-Aufsichtsregime Markus Ferber (CSU) viele Änderungen am Kommissionsentwurf durchsetzen will, bleiben die EU-Wirtschafts- und Finanzminister unter der Leitung des Franzosen Bruno Le Maire (Bild) nah an der Vorlage der EU-Institution. Der Versichererverband GDV begrüßt den zeitigen Rats-Vorschlag. Der komplexe Prozess bleibe damit voll im Zeitplan. … Lesen Sie mehr ›
Wie das EU-Parlament Solvency II ändern will
Markus Ferber, der Berichterstatter für die Überarbeitung der Solvency II-Richtlinie im EU-Parlament, hat im Wirtschaftsausschuss den Gesetzentwurf der EU-Kommission zerpflückt. Er wünscht sich wesentlich mehr Verhältnismäßigkeit bei der Anwendung der Regeln und mehr Raum für langfristige Investitionen. Ganz streichen will der CSU-Abgeordnete den Prüfauftrag für die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa zur Vorzugsbehandlung von grünen Investments – und erntet dafür viel Kritik von den Schattenberichterstattern aus anderen Parteien. … Lesen Sie mehr ›
Kein Provisionsdeckel mit der FDP!
Die Diskussion über die Altersvorsorge wird in Deutschland zu sehr von der Kostenfrage dominiert. Das kritisierte Allianz-Vorstand Rolf Wiswesser auf einer Podiumsdiskussion bei der Hauptversammlung des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Maximilian Mordhorst stellte klar, dass aus dem Bundesfinanzministerium kein Provisionsdeckel kommen wird. Martin Gräfer von der Bayerischen warb für eine Aktienrente innerhalb der Riester-Rente. … Lesen Sie mehr ›
Aon-Willis: EU auf Genehmigungskurs
Die EU-Kommission will bei der Fusion von Aon und Willis keine Schritte unternehmen, um in der EU ansässige Makler zu stärken. Das geht aus einem Schreiben von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager an den EU-Abgeordneten Markus Ferber, CSU, hervor. Ferber hatte sich daran gestoßen, dass die EU zwar von Aon und Willis verlangt, bestimmte Teile zu verkaufen, aber nichts dagegen hat, dass der US-Makler Arthur J. Gallagher diese Töchter übernimmt. Bei der Prüfung, ob der Erwerber passend sei, spiele die Nationalität keine Rolle, so die Kommission. … Lesen Sie mehr ›
Widerstand gegen Gallagher-Deal
Im EU-Parlament regt sich Widerstand gegen die Genehmigung der Fusion von Aon und Willis nach dem Verkauf von Willis-Töchtern an den US-Makler Gallagher. Der einflussreiche EU-Abgeordnete Markus Ferber (CSU) verlangt von der Kommission, die Fusion nur zu genehmigen, wenn europäische Unternehmen bei der Übernahme von Willis-Teilen zum Zuge kommen. Ferber glaubt, dass auch EU-Firmen Interesse hätten – aber niemand sie bislang gefragt hat. … Lesen Sie mehr ›