Luxus bei Vorständen: Die neue Bescheidenheit

Champagnerpartys, dicke Autos, teure Weinregale: Während die deutschen Versicherungsvorstände in den neunziger Jahren noch gerne zeigten, was sie verdienten, halten sie sich heute zurück. Das neue Motto vieler Versicherer: Status ist out, Understatement in. Manche essen sogar in der Firmenkantine statt im noblen Vorstandskasino. Das wirft die Frage auf: Wie viel Luxus dürfen sich Versicherungsvorstände heute noch ohne schlechtes Gewissen gönnen? … Lesen Sie mehr ›

Stoffels und Ergo trennen sich

 Leute – Aktuelle Personalien  Jörg Stoffels, Vorstand bei der Ergo Direkt, verlässt überraschend das Unternehmen. Offenbar gab es Differenzen über die Strategie der Munich Re-Tochter Ergo. Die Nachfolgerin kommt von der Allianz. Außerdem: Rémi Vrignaud, bislang Leiter des Büros von Allianz-Konzernchef Bäte, wird neuer Vorstandsvorsitzender der Allianz in Österreich. Bei der Axa verlässt Kommunikationschef Gregor Faßbender-Menzel nach nur neun Monaten das Unternehmen, und der Rückversicherer Tokio Millenium Re hat Brian Secrett vom Versicherungsmarkt Lloyd’s abgeworben. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Heißer Herbst

 Herbert Frommes Kolumne  Die Allianz Deutschland ist in einer komplizierten Lage. Sie verliert seit Jahren in wichtigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung Marktanteile. Vor allem in der Kfz-Versicherung hat sie sich von der HUK-Coburg richtiggehend vorführen lassen. Jetzt wollen Deutschlandchef Manfred Knof und Vorstand Joachim Müller – zuständig für den Schadenversicherer und die Vertriebsgesellschaft – wieder auf Angriff schalten. Aber gleichzeitig sollen die Kosten runter. Beides zusammen wird kaum gehen. In der Branche fühlen sich manche an 2004 erinnert. Damals hat die Allianz einen Preiskrieg in den K-Sparten losgetreten. Das will Knof diesmal vermeiden – aber wie will er […] … Lesen Sie mehr ›

Bäte setzt Gewinnziel hoch

Die Allianz setzt nach einem erfolgreichen Jahr 2016 die Gewinnziele für 2017 um drei Prozent hoch. Konzernchef Oliver Bäte bestätigte, dass der Konzern auch durch Übernahmen wachsen wolle, nannte dafür aber eine Reihe von Bedingungen. Die Kritik aus dem eigenen Haus an der Führung stamme von einer kleinen Zahl von Managern, die Sorge um ihre Zukunft hätten. Bäte sieht Handlungsbedarf bei der IT des Konzerns. Dünnhäutig reagierte der Allianz-Chef auf Fragen zur Nutzung des Firmenjets. Hier gebe es keinerlei Missbrauch. … Lesen Sie mehr ›

Allianz und QBE: Jeder redet mit jedem

Der australische Versicherer QBE hat dementiert, dass er Gespräche mit der Allianz über eine mögliche Übernahme durch den Münchener Versicherer führt. Das Handelsblatt hatte in seiner Montagsausgabe gemeldet, Allianz-Chef Oliver Bäte habe im Dezember mit seinem QBE-Amtskollegen John Neal darüber gesprochen. Schon am Freitag hatte die „Australian Financial Review“ über ein Interesse der Allianz berichtet. Die Meldungen gehören wie das Dementi in die Kategorie „Jeder redet mit jedem, und wir sehen mal, was die Märkte dazu sagen“. Der globale Versicherungsmarkt ist reif für Konsolidierungsschritte, deshalb gibt es zahlreiche Gespräche der Verantwortlichen. … Lesen Sie mehr ›

Bäte: „Es wird weiter knirschen“

Allianz-Chef Oliver Bäte glaubt, dass sein Unternehmen international wachsen muss, um die Ansprüche großer Unternehmen erfüllen zu können. In einem Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor nimmt er ausführlich Stellung zu den künftigen Arbeitsplätzen und zur Digitalisierung. Er erläutert, warum es weiter im Allianz-Konzern knirschen wird und dass nicht Generali oder Axa die wichtigsten Wettbewerber sind, sondern örtliche Anbieter – und möglicherweise die Internet-Konzerne. Bäte sagt auch, dass in der IT der Allianz wohl ein Umbauprozess ansteht, damit sie flexibler und anbindungsfähiger wird. … Lesen Sie mehr ›

Allianz wohl an Generali Frankreich interessiert

Die Allianz interessiert sich laut einem Medienbericht für das Frankreich-Geschäft von Generali. Beide Unternehmen lehnen eine Stellungnahme ab. Abwegig ist das Gerücht grundsätzlich nicht: Die Allianz hat einen Milliardenbetrag auf der hohen Kante, Generali hat im November angekündigt, sich aus 13 bis 15 Märkten zurückzuziehen. Das soll die Kosten senken. Insider bezweifeln, dass das Frankreich-Geschäft zum Verkauf steht. … Lesen Sie mehr ›

Allianz: Bäte greift Rivalen an

Allianz-Chef Oliver Bäte hat Versicherer scharf angegriffen, die Sparpläne in Milliardenhöhe auflegten und keine frischen Ideen für die Entwicklung ihres Geschäfts hätten. Ohne Namen zu nennen, bezog sich Bäte damit auf Axa, Generali und Zurich, die in den vergangenen Wochen entsprechende Pläne angekündigt haben. „Dasselbe gilt auch für Aktienrückkäufe“, sagte Bäte – nur um später hinzuzufügen, dass die Allianz selbstverständlich ihr vor drei Jahren gegebenes Versprechen einhalten wird, nicht benötigtes Kapital auf dem Wege eines Aktienrückkaufs zurückzugeben. Bäte deutete an, dass er sich bald auch große Übernahmen vorstellen kann. Die Allianz will künftig mit vielen Millionen auch eigene Start-ups gründen. … Lesen Sie mehr ›

Pimco-Erfolge: Allianz atmet auf

Seit 2013 erlebte der US-Vermögensverwalter Pimco nur Quartale mit Netto-Mittelabflüssen. Jetzt hat die Allianz-Tochter den Trend gedreht. Im dritten Quartal stiegen die für Dritte verwalteten Vermögensanlagen der kalifornischen Gesellschaft um ein Prozent auf 1,01 Mrd. Euro. Der Gewinn des gesamten Allianz-Konzerns legte im Quartal wegen ausbleibender Großschäden und abgeschlossenen Sanierungsprojekten kräftig zu. In Deutschland ist Finanzchef Dieter Wemmer vor allem mit dem erfolgreichen Wechsel zu neuen Produkten in der Lebensversicherung zufrieden. … Lesen Sie mehr ›

Unruhe bei der Allianz

Sechzehn Monate nach der Ernennung von Oliver Bäte zum Vorstandsvorsitzenden der Allianz SE gibt es immer mehr Anzeichen für heftige Auseinandersetzungen in dem Konzern. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mitarbeiter mit einem neuen Chef unzufrieden sind, sondern eher die Regel. Aber die Heftigkeit der Äußerungen von Bäte-Kritikern bei der Allianz überrascht. Im Mittelpunkt: Die Zukunft der Lebensversicherung, die IT, die Digitalisierung und der Führungsstil Bätes. … Lesen Sie mehr ›

Allianz investiert in Samwer-Fonds

Der Versicherer Allianz hat laut Medienberichten 50 Mio. Dollar für einen Investmentfonds des Wagniskapitalgebers Rocket Internet zugesagt. Der Fonds soll gemeinsam mit Rocket Internet in Start-ups investieren und hatte bis Mitte April 742 Mio. Dollar bei Geldgebern eingesammelt. Die Allianz hatte sich in den vergangenen Jahren mit Investitionen in europäische Wagniskapitalfonds zurückgehalten. Angesichts der Digitalisierung sucht der Versicherer aber verstärkt die Nähe zu Start-ups. … Lesen Sie mehr ›