Die Insolvenz des Autoteileproduzenten First Brands wird Bewegung in den Kreditversicherungsmarkt bringen, schreibt die Ratingagentur Morningstar in einem aktuellen Bericht. Die betroffenen Kreditversicherer sind nach Schätzung mit zwischen 300 Mio. Dollar (258 Mio. Euro) und 600 Mio. Dollar exponiert. Im ungünstigsten Szenario befürchtet Morningstar sogar Schäden in Milliardenhöhe. Unternehmen müssen sich laut der Agentur auf höhere Preise, strengeres Underwriting und verringerte Deckungslimits einstellen.
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KI: Großes Potenzial, große Gefahren
Künstliche Intelligenz (KI) kann die Rentabilität der Versicherer durch Effizienzsteigerungen verbessern. Laut einem aktuellen Bericht der Ratingagentur Morningstar birgt der KI-Einsatz aber auch große Gefahren. So könnten Rechts- und Compliance-Verletzungen durch KI sowohl finanzielle Schäden als auch Probleme für die Reputation eines Unternehmens verursachen, warnt Morningstar. Hier sei es besonders wichtig, die Bedeutung eines angemessenen Risikomanagements nicht aus den Augen zu verlieren.
UK: Das bedeuten die Unruhen für Versicherer
Die jüngsten gewaltsamen Ausschreitungen in Großbritannien dürften die Versicherer nicht allzu stark belasten. Davon geht die Ratingagentur Morningstar in einem aktuellen Kommentar aus. Grund hierfür ist ein britisches Gesetz, mit dem sich die Gesellschaften Teile ihrer Schadensersatzzahlungen von den lokalen Polizeibehörden erstatten lassen können.
Morningstar: Mehr staatlich-private Lösungen nötig
Im vergangenen Jahr waren in Europa im Schnitt weniger als ein Drittel der Naturkatastrophen-Schäden versichert. Wenn die Prämien weiter steigen und Versicherer sich aus gefährdeten Gebieten zurückziehen, könnte die Quote noch weiter sinken. Die Ratingagentur Morningstar plädiert daher für gut konstruierte staatlich-private Partnerschaften. Auch ein Programm für die gesamte EU können sich die Analysten vorstellen.
Die R+V legt Zahlen vor
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Ostermontag und die Bilanzpressekonferenz des Wiesbadener Versicherers R+V
UK: Hochwasser kostet bis zu 800 Mio. Euro
Die Schäden durch Überflutungen werden immer größer. Das zeigten zuletzt die Stürme und Hochwasser um den Jahreswechsel – auch in Großbritannien. Die Ratingagentur Morningstar schätzt, dass der Sturm „Henk“, der Großbritannien im Dezember und in den ersten Januarwochen heimgesucht hat, die versicherten Schäden durch Hochwasser im Vereinigten Königreich in diesem Winter auf über 800 Mio. Euro in die Höhe treiben könnte. Vor allem zerstörte Häuser sorgen für den hohen Wert. Entsprechende Versicherungen dürften teurer werden.
Gesetzgeber machen Captives das Leben leichter
Firmeneigene Versicherungsgesellschaften, sogenannte Captives, haben eine große Bedeutung, wenn Unternehmen mit knappen Kapazitäten im Versicherungsmarkt umgehen müssen, schreibt die Ratingagentur Morningstar in einer aktuellen Analyse. Wie stark der Captive-Markt zulegen kann, hängt allerdings sehr von den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen ab. Das zeigen Positivbeispiele aus Frankreich, Kanada und einigen US-Bundesstaaten. Allerdings drohen neue Vorschriften der US-Börsenaufsicht.






