Archiv ‘Standardmodell’

Flutkatastrophe zeigt Grenzen des Standardmodells

Vor allem regional tätige Versicherer kommen mit dem Solvency II-Standardmodell nicht weit, wenn es um die Schätzung des Ausmaßes von Elementarschäden geht. Tommy Berg und Daniel Schoberl von der Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss veranschaulichten auf einer Presseveranstaltung, wie stark der Standardansatz das Schadenvolumen von Ereignissen wie dem Hochwasser infolge von Tief „Bernd“ im vergangenen Jahr unterschätzt. Wie relevant das Thema ist, zeigt der Schadenpool, den die regional aufgestellten öffentlichen Versicherer aufgesetzt haben. … Lesen Sie mehr ›

„Es geht um die Glaubwürdigkeit des Regimes“

Für Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino ist es untragbar, dass das Solvency II-Standardmodell keine Möglichkeit bietet, die negativen Zinsen zu berücksichtigen, die seit 2014 in der Eurozone herrschen. Komme es nicht bald zu einer Anpassung, gefährde das die Glaubwürdigkeit des gesamten Regelwerks, sagte er auf der Jahreskonferenz der Versicherungsaufsicht der BaFin. Eiopa will sich dem Problem bei der für 2020 geplanten Überarbeitung von Solvency II annehmen. Bernardino verteidigte zudem den Mechanismus, dass Zinsänderungen unmittelbar starke Schwankungen der Solvenzquoten nach sich ziehen. Nichts anderes habe man mit Solvency II erreichen wollen. … Lesen Sie mehr ›

GDV fordert Atempause bei Regulierung

Der GDV hat auf seiner internationalen Konferenz zur Versicherungsregulierung vor weiteren neuen Regeln gewarnt. Der neue Verbandspräsident Wolfgang Weiler verbat sich entsprechende Vorschläge der europäischen Aufsicht Eiopa zu Solvency II, die er als unausgereift und unkoordiniert bezeichnete. Er erneuerte seine Forderungen nach Erleichterungen bei der Zinszusatzreserve. Die Referenten waren sich einig, dass das Standardmodell unter Solvency II vereinfacht werden muss. Ein Vertreter des Bundesfinanzministeriums äußerte sich kritisch zum Run-off von Lebensversicherungsbeständen und warnte vor einem ungeordneten Brexit. … Lesen Sie mehr ›

Empörung über Rating-Gebühren

Europäische Versicherer sind empört über die großen Rating-Agenturen. Mit der Einführung von Solvency II verlangen sie hohe zusätzliche Gebühren von den Versicherern, die Ratings über ihre Kapitalanlagen an die Behörden weitergeben müssen. Die Vereinigung der Europäischen Gegenseitigkeitsversicherer spricht von Erhöhungen von 80 Prozent und hat sich bei der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa in Frankfurt sowie der EU-Kommission beschwert. … Lesen Sie mehr ›

Solvency II: Was lange währt, wird endlich gut?

 Meinung am Mittwoch  In diesen Tagen lassen sich im niederländischen Reichsmuseum Rembrandts Werke der letzten 18 Jahre vor seinem Tod betrachten. Von den rund 100 ausgestellten Gemälden gilt jedes einzelne als ein Hauptwerk der Kunstgeschichte. Auch an den Aufsichtsregeln Solvency II wurde insgesamt 18 Jahre lang gearbeitet. Ziel war, mehr Klarheit über die eingegangenen Risiken der Versicherer sowie der Branche insgesamt zu schaffen und angemessene Kapitalanforderungen zu definieren. Trotz einiger Schönheitsfehler ist das gelungen. … Lesen Sie mehr ›

Solvency II: Munich Re sieht sich gut gerüstet

Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re sieht sich auf die Einführung der neuen EU-Eigenkapitalregeln Solvency II gut vorbereitet. Ende 2014 kam der Konzern nach den neuen Kapitalanforderungen auf eine Solvabilitätsquote von 277 Prozent. Das ist sogar mehr als die 242 Prozent nach den bisherigen Regeln. Munich Re ist optimistisch, dass seine Lebensversicherer keine Erleichterungen beim Übergang auf Solvency II in Anspruch werden nehmen müssen. Langfristig hofft der Konzern auf eine steigende Nachfrage nach Rückdeckungen durch die neuen Regeln. … Lesen Sie mehr ›