Archiv ‘Tanja Schramm’

Neue Risiken für D&O-Versicherer

Der gesetzliche Schutz von Whistleblowern oder die gesellschaftliche Debatte um mehr Umwelt- und Klimaschutz können künftig auch große Auswirkungen auf D&O-Versicherer haben, erklärt Tanja Schramm, Partnerin bei der Kanzlei Clyde & Co. Sie müssen mit höheren Schäden rechnen. Aktuell schauen die Versicherer auf ein Verfahren in Dortmund. Hier könnte sich entscheiden, ob die Managerhaftpflicht künftig auch für Kartellbußgelder zahlen muss. … Lesen Sie mehr ›

Thyssenkrupp: Prozess geht in nächste Runde

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Mit großer Spannung hatten die D&O-Versicherer auf ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts in dem Schadensersatzprozess zwischen Thyssenkrupp und dem ehemaligen Geschäftsführer Uwe Sehlbach gewartet. Wer sich jedoch eine Antwort auf die wesentliche Frage erhoffte, ob ein Geschäftsführer vom Unternehmen für Kartellbußen in Regress genommen werden kann, wurde enttäuscht. Am 29. Juni 2017 wiesen die Bundesarbeitsrichter das Verfahren aus formalen Gründen an das Landesarbeitsgericht Düsseldorf zurück. Ein Ende dieses seit Jahren dauernden Rechtsstreits ist damit nicht in Sicht. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherung – Back to the roots

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die D&O-Versicherung soll Führungskräfte vor Schadensersatzansprüchen schützen, die aus eigenen Pflichtverletzungen resultieren. Kern des Versicherungsschutzes ist wie bei jeder Haftpflichtversicherung die Abwehr unbegründeter Schadensersatzansprüche und die Freistellung von begründeten Ansprüchen. Seit mehreren Jahren ist ein Trend zu immer neuen Deckungserweiterungen zu beobachten. Einige dieser Zusatzbausteine versprechen den Firmen auch dann Versicherungsschutz, wenn die Führungskräfte gar nicht gegenüber dem eigenen Unternehmen haften müssen. Solche Eigenschadendeckungen sind kritisch und laufen dem Grundkonzept der D&O-Versicherung zuwider. … Lesen Sie mehr ›

Neues Urteil des BGH zur D&O-Versicherung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Für viel Wirbel hatten im April 2016 zwei Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Abtretung eines vermeintlichen Freistellungsanspruchs eines Managers gegen den D&O-Versicherer sowie zur Ernstlichkeit einer Inanspruchnahme gesorgt. Ein Jahr später hat der BGH erneut über einen Fall zur D&O-Versicherung entschieden. Diesmal geht es um die Frage, ob sich ein D&O-Versicherer in einem Innenhaftungsfall auf eine Klausel berufen kann, wonach der Versicherungsschutz nur durch die versicherten Personen geltend gemacht werden kann. … Lesen Sie mehr ›

Haftungsrisiko Insolvenz

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Geht ein Unternehmen pleite, drohen den Organmitgliedern vielfach zivil- und strafrechtliche Konsequenzen. Insbesondere Geschäftsleiter, die nach dem Eintritt der Insolvenzreife noch Zahlungen leisten, laufen Gefahr, sie später ersetzen zu müssen. Der Bundesgerichtshof hat sich in mehreren Grundsatzentscheidungen zwar bemüht, die Haftung im Zusammenhang mit solchen Zahlungen einzuschränken. Dies ändert aber nichts daran, dass die Zahlungsströme ab dem Zeitpunkt einer vermeintlichen Insolvenzreife geprüft werden müssen. Die von Insolvenzverwaltern geltend gemachten Forderungen bewegen sich vielfach im zwei- oder dreistelligen Millionenbereich. Die Deckungssummen bestehender D&O-Versicherungen machen oft nur einen Bruchteil dieser Forderungen aus. … Lesen Sie mehr ›

Litigation Funding – ein neuer Trend

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Litigation Funding, also Prozessfinanzierung, ist nicht nur in den USA, Großbritannien und Australien auf dem Vormarsch. In Deutschland geraten insbesondere kartellrechtliche Schadensersatzverfahren, Klagen enttäuschter Anleger gegen Unternehmen sowie Schadensersatzforderungen gegen Manager zunehmend in das Visier von Prozessfinanzierern. Diese Entwicklungen werden im In- und Ausland kontrovers diskutiert. Aus Sicht der Versicherer kann ein Trend zur Prozessfinanzierung vor allem Auswirkungen auf die Schadenfrequenz und den Verlauf einzelner Schadenfälle haben. … Lesen Sie mehr ›

Das Risiko Sammelklage – nur ein US-Thema?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Das Risiko von börsennotierten US-Unternehmen und deren Managern, im Rahmen einer Securities Class Action in den USA in Anspruch genommen zu werden, ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. In Deutschland gibt es zwar keine vergleichbare Möglichkeit einer Sammelklage, jedoch soll das Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz geschädigten Anlegern die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen erleichtern. Vor allem spezialisierte Kanzleien sorgen dafür, dass solche Musterverfahren medienwirksam in Gang gesetzt werden. Sowohl aus Sicht der betroffenen Unternehmen und Manager als auch aus der Perspektive der D&O- und E&O-Versicherer sind diese Entwicklungen kritisch zu bewerten. … Lesen Sie mehr ›

Clyde wirbt Anwälte bei Noerr ab

 Leute – Aktuelle Personalien  Die auf Versicherungsrecht spezialisierte Londoner Großkanzlei Clyde & Co. kommt nach Deutschland. Die Briten haben dafür ein Team unter der Leitung des bekannten Versicherungsrechtlers Henning Schaloske bei der Kanzlei Noerr abgeworben. Das Düsseldorfer Büro soll Ende August den Betrieb aufnehmen. Die Deutschlandpräsenz der global agierenden Kanzlei setzt deutsche Großkanzleien erheblich unter Druck, ihrerseits den Ausbau internationaler Netzwerke zu forcieren. … Lesen Sie mehr ›