Archiv ‘Thomas Cook’

Berlin beschließt Fondslösung für Pauschalreisen

Die Regierung hat eine Neuregelung der Vorschriften zur Absicherung von Pauschalreisen im Insolvenzfall auf den Weg gebracht. Das am Mittwoch vom Kabinett verabschiedete Eckpunktepapier sieht einen neuen Pflichtfonds für Veranstalter vor, die Pauschalreisen anbieten. Damit verabschiedet sich die Regierung von der bisher geltenden Haftungsobergrenze. Sie war durch die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook, der bei der Zurich versichert war, deutlich gesprengt worden. Verbraucherschützer begrüßen den Plan, mahnen aber eine schnelle Gangart beim jetzt anstehenden Gesetzesverfahren an. … Lesen Sie mehr ›

DER Touristik verlässt DRS

Die Rewe-Tochter DER Touristik hat einen neuen Insolvenzschutzversicherer. Sie wechselt vom Deutschen Reisepreis-Sicherungsverein (DRS) zur R+V. Damit ist die TUI das einzig verbleibende Mitglied des Vereins, der in den 90er Jahren als Branchenlösung gegründet worden war. Die von der Finanzaufsicht BaFin geforderte Eigenmittelerhöhung beim DRS auf 110 Mio. Euro muss der von der Corona-Krise arg gebeutelte Reisekonzern damit auch ganz allein stemmen. Der Betrag dürfte nicht das Ende der Fahnenstange sein. … Lesen Sie mehr ›

Klinikrente: Gieseler übergibt an Rabes

 Leute – Aktuelle Personalien  Der langjährige Co-Geschäftsführer des Versorgungswerks Klinikrente Friedhelm Gieseler (Bild) zieht sich mit 66 Jahren aus der Unternehmensleitung zurück. Er übergibt zum 1. Mai 2020 an seinen Nachfolger Michael Rabes. Der bAV-Experte kommt von Swiss Life und soll die Gesellschaft gemeinsam mit Co-Chef Hubertus Mund führen. Außerdem: Der Großmakler Aon erweitert sein Führungsteam in der Region Süd um Thomas Moll. Der auf Auslandsversicherungen spezialisierte Makler Dr. Walter vergrößert seine Geschäftsleitung. … Lesen Sie mehr ›

BaFin-Frist drängt Reiseveranstalter

Der Reiseveranstalter TUI und die Rewe-Tochter DER suchen unter Zeitdruck nach einer Lösung, um ihren Insolvenzschutz für Pauschalreisen abzusichern. Bis zum 28. April muss der Deutsche Reisepreis-Sicherungsverein (DRS), über den der Schutz läuft, ein Finanzierungskonzept bei der BaFin vorlegen. TUI und DER erwägen daher, ihre Beteiligung am DRS auszuweiten. Alternativ kommt eine Lösung über Rückversicherer infrage. Offenbar hatte TUIs Ankündigung, wegen der Corona-Krise Staatshilfen zu beantragen, die Lage verschärft. Die Pauschalreise-Betriebserlaubnis der TUI sei nicht in Gefahr, betonte der Konzern. … Lesen Sie mehr ›

Regierung: Regeln für Reise-Insolvenzschutz kommen

Die Bundesregierung will trotz der Corona-Krise noch im Frühjahr einen Referentenentwurf für eine Neuregelung des Insolvenzschutzes für Pauschalreisen vorlegen, teilte das federführende Bundesjustizministerium mit. Damit reagiert die Regierung auf die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook, bei dem sich die geltenden Regeln als unzureichend herausgestellt hatten. Unterdessen berichtet das Handelsblatt, dem Reiseveranstalter TUI könnte der Wegfall der Betriebserlaubnis für Pauschalreisen drohen, weil die Absicherung der Kundengelder wackele. TUI dementiert das. … Lesen Sie mehr ›

Neue Vorschläge für Pauschalreisen-Absicherung

Der Bundesrat hat sich am Freitag mit der Absicherung von Pauschalreisen bei Insolvenz des Reiseveranstalters beschäftigt. Hamburg und Bremen wollen die Bundesregierung dazu auffordern, zwei Modelle zu prüfen. Der eine Vorschlag sieht die Schaffung eines gemeinsamen Fonds der Reisebranche vor, der andere läuft auf einen Wegfall der aktuellen Haftungsobergrenze von 110 Mio. Euro hinaus. Die Länder reagieren damit auf die Thomas Cook-Pleite, bei der die Summe nicht zur Deckung der Ansprüche ausreicht. … Lesen Sie mehr ›

Regierung: Risiko vor Thomas Cook nicht absehbar

Vor der Thomas Cook-Pleite war nicht absehbar, dass die Haftungsobergrenze von 110 Mio. Euro zur Absicherung von Pauschalreisen im Fall der Insolvenz eines Reiseveranstalters nicht ausreichen könnte. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP. Sie hat die Zahlung von 263 Mio. Euro in Aussicht gestellt, weil der Schaden die Leistungen des zuständigen Versicherers Zurich sprengt. Am Mittwoch soll die Regierung in einer Ausschusssitzung über den Stand der Dinge berichten. … Lesen Sie mehr ›

Hannover Rück steigert Preise um 2,3 Prozent

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück zeigt sich mit der Vertragserneuerungsrunde in der Schadenrückversicherung zum Jahresauftakt zufrieden. Bei der Erneuerung gelang ein durchschnittlicher Preisanstieg von 2,3 Prozent, das Beitragsvolumen legte um 14 Prozent zu. Im Naturkatastrophengeschäft blieben die Konditionen stabil. Hannover Rück legte auch vorläufige Zahlen für 2019 vor. Während das Unternehmen den eigenen Anspruch beim Gewinn übertrifft, ist das bei der Schaden- und Kostenquote nicht der Fall. … Lesen Sie mehr ›

FDP fordert Umdenken bei Insolvenzsicherung

Die FDP hat eigene Vorstellungen für eine Absicherung von Pauschalreisen im Fall der Insolvenz des Reiseveranstalters. Verbraucher sollen beim Abschluss einer Reise klar darüber informiert werden, in welcher Höhe ihre Gelder abgesichert sind, auf eine Haftungsobergrenze soll verzichtet werden. Das fordert der Abgeordnete Roman Müller-Böhm. Die geplante Hilfe für die von der Thomas Cook-Pleite betroffenen Kunden mit Steuergeld soll sich die Regierung vom Bundestag absegnen lassen. … Lesen Sie mehr ›

500 Mio. Euro Insolvenzabsicherung sind nötig

In der Diskussion um eine Neugestaltung der Insolvenzversicherung für Reiseveranstalter stellen sich die Versicherer auf neue Deckungssummen von bis zu 500 Mio. Euro ein. Das halten auch Aktuare für notwendig und möglich. Bei der Deckelung auf bislang 110 Mio. Euro habe „der Gesetzgeber wohl nicht richtig aufgepasst“, sagte Andreas Meyerthole von der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss. Das Beispiel Österreich zeige, dass deutliche höhere Summen ohne Probleme zu stemmen sind. … Lesen Sie mehr ›

2019: Der Jahresrückblick

Turbulenzen und spektakuläre Personalwechsel beim Allianz-Industrieversicherer AGCS, der Abschluss des Generali Leben-Verkaufs, Lemonades Start in Deutschland, ein neuer Konkurrent für Check24, Pensionskassen in Schieflage und die Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook – auch 2019 war ein spannendes Jahr für die Versicherungsbranche. Der Versicherungsmonitor blickt auf die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Ob Provisionsdeckel, Provinzial-Fusion oder die ungewisse Zukunft der Riester-Rente, auch das Jahr 2020 dürfte spannend werden. … Lesen Sie mehr ›

Justizministerin will Zurich verklagen

Der Zurich könnte eine Klage des Bundesjustizministeriums ins Haus stehen: Nach der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook fordert Justizministerin Christine Lambrecht, dass der Versicherer die Rückholung von gestrandeten Urlaubern zusätzlich zur gesetzlich festgeschriebenen Versicherungssumme von 110 Mio. Euro zahlt. „Darüber sind wir mit dem Versicherer bislang nicht einig geworden“, sagte die SPD-Politikerin dem Handelsblatt. Gegebenenfalls müsste das gerichtlich geklärt werden. Die Zurich kann den Vorstoß nicht nachvollziehen und verweist auf die Gesetzeslage, nach der die Kosten für die Rückholung von Urlaubern Teil der Deckungssumme ist. … Lesen Sie mehr ›

Thomas Cook-Entschädigungen bleiben ungeklärt

Die von der Bundesregierung angekündigte Entschädigung von Reisenden, die wegen der Pleite des Veranstalters Thomas Cook ihren Urlaub abbrechen oder nicht antreten konnten, könnte sich verzögern. Der Haushaltsausschuss des Bundestages nahm das Thema kurzfristig von der Tagesordnung. Die Regierung unterstrich aber, dass eine Neuregelung des Versicherungsschutzes für solche Insolvenzfälle bis Oktober unter Dach und Fach sein soll. Das Legaltech Myright klagt unterdessen, weil die Bundesregierung ihre Verantwortung für den unzureichenden Versicherungsschutz nicht rechtlich anerkennt. … Lesen Sie mehr ›