Archiv ‘Versicherte Schäden’

Hurrikane 2025: Nur geringe versicherte Schäden

Die Munich Re beziffert die versicherten Schäden in der auslaufenden Hurrikansaison mit rund 4 Mrd. Dollar (3,4 Mrd. Euro). Die Entwicklungen waren damit unterdurchschnittlich, wie der Rückversicherer in einem aktuellen Bericht schreibt. Grund dafür ist laut der Expertinnen und Experten der Umstand, dass die Stürme seltener auf Land oder auf Regionen mit geringer Versicherungsdichte getroffen waren.

„Melissa“: Schadenschätzungen gehen auseinander

Die Moody’s-Tochter Moody’s RMS schätzt die versicherten Schäden durch Hurrikan „Melissa“, der vor allem Jamaika getroffen hat, auf 3,5 Mrd. Dollar (3 Mrd. Euro) bei einer Spanne zwischen 3 Mrd. Dollar und 5 Mrd. Dollar. Die Schadenanalysefirma Karen Clark & Company (KCC) beziffert die versicherten Schäden an privaten und gewerblich genutzten Gebäuden auf 2,4 Mrd. Dollar.

Mindestens 100 Mrd. Dollar versicherter Schaden

Verheerende Brände in Kalifornien und schwere Gewitterstürme haben im ersten Halbjahr 2025 voraussichtlich zu einem Rekordschaden durch Naturkatastrophen für die Versicherer in Höhe von 100 Mrd. Dollar (86 Mrd. Euro) geführt. Lediglich 2011 musste die Branche in den ersten sechs Monaten eines Jahres tiefer in die Taschen greifen, zeigt ein aktueller Bericht von Aon. Ereignisse in den USA dominieren bei den teuersten Schäden. Eine Ausnahme ist das Erdbeben, das im März Myanmar getroffen hat.

MS Amlin: Klimaerwärmung wird US-Ostküste treffen

Der Lloyd’s-Versicherer MS Amlin warnt davor, dass eine globale Klimaerwärmung um zwei Grad Celsius dazu führen könnte, dass versicherte Schäden durch Hurrikans deutlich steigen. Vor allem die bislang wenig betroffene Ostküste der USA mit den Metropolen Boston und New York könnte künftig schwerer zerstört werden. Der Versicherer fordert seine Branche auf, die Preise anzupassen. Außerdem sollten die Bauvorschriften in der Region strenger werden.

Thailand: Hochhaus durch vier Versicherer gedeckt

Nach dem starken Erdbeben in Myanmar und Thailand am vergangenen Freitag haben die Aufräumarbeiten begonnen. Nicht nur wegen der zahlreichen Nachbeben lässt sich das Ausmaß der Zerstörung noch nicht in Gänze abschätzen. Klar ist jedoch, dass zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind. Schätzungen zu den Schäden an der zerstörten Infrastruktur liegen noch nicht vor, mit Ausnahme eines im Bau befindlichen und eingestürzten Hochhauses in Thailand.

Starkes Erdbeben in Myanmar und Thailand

Ein Erdbeben mit der Stärke 7,7 verwüstete am Freitagmorgen Teile Myanmars und Thailands. Auch in China, Vietnam und Indien war das Beben zu spüren. Gebäude und Brücken stürzten ein und Straßen wurden zerstört. Nach ersten Medienberichten gibt es viele Tote und Verletzte. Rettungskräfte sind im Einsatz und suchen nach verschütteten Menschen. Wie hoch die versicherten Schäden liegen werden, ist bisher nicht absehbar.

Waldbrände in Los Angeles halten an

Auch sechs Tage nach dem Ausbruch der Waldbrände in und um Los Angeles, sind die Feuer nicht gelöscht. Zu Beginn der Woche soll der Wind sogar wieder stärker werden, was der Feuerwehr ihre Arbeit weiter erschwert. Die kalifornische Versicherungsaufsicht versucht derweil mithilfe regulatorischer Maßnahmen den Betroffenen möglichst viel Versicherungsschutz zuzusichern. Die Versicherer selbst gehen auf Ursachensuche.

Rekordschäden durch Waldbrände in Los Angeles

Seit Dienstag weiten sich mehrere Waldbrände in der Region um Los Angeles aus. Erste Schätzungen gehen von bis zu 13 Mrd. Dollar (12,6 Mrd. Euro) an versicherten Schäden aus. Dabei dürften die wirtschaftlichen Schäden noch einmal um ein Vielfaches höher liegen. Dass die Feuer zu diesen Rekordsummen führen, liegt auch daran, dass besonders viele sehr wertvolle Gebäude betroffen sind.

Swiss Re: Naturkatastrophen werden teurer

Die versicherten Schäden durch Naturkatastrophen liegen 2024 bei 135 Mrd. Dollar (128 Mrd. Euro). Damit liegen sie im inzwischen fünften Jahr in Folge im dreistelligen Milliardenbereich. Das geht aus einem aktuellen Papier des Swiss Re Institute hervor. Den Großteil der Schäden machen die Wirbelstürme in den USA aus, aber auch die Überschwemmungen in Europa tragen einen erheblichen Teil bei.

„Milton“: geringere Schäden, höhere Komplexität

Die Risikoanalysefirma Moody’s RMS schätzt die versicherten Schäden, die die Hurrikans „Milton“ und „Helene“ dicht aufeinanderfolgend in Florida verursacht haben, insgesamt auf 35 Mrd. Dollar bis 55 Mrd. Dollar (32 Mrd. Euro bis 50 Mrd. Euro). Wenige Tage zuvor hatte es noch Prognosen gegeben, wonach „Milton“ allein für versicherte Schäden in Höhe von 100 Mrd. Dollar gesorgt haben könnte. Die Analysten erwarten eine komplexe Schadenaufnahme, sehen aber keine großen Auswirkungen auf den Markt der Katastrophenanleihen.

Verisk: Hochwasserschäden bis zu 3,6 Mrd. Euro teuer

Die Schadenschätzungen nach der Überflutung von Teilen Süddeutschlands überbieten sich weiter. Nun haben Experten des Datenanalyseunternehmens Verisk die versicherten Schäden nach den Überschwemmungen zwischen dem 31. Mai und dem 3. Juni auf bis zu 3,9 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro) geschätzt. Das liege an der hohen Versicherungsdurchdringung in den betroffenen Gebieten. Analysten des Großmaklers Aon hatten die Schadensumme zuvor noch um rund 1 Mrd. Dollar niedriger angesetzt.

Kosten durch Naturkatastrophen überschaubar

Naturkatastrophen sorgen überall auf der Welt für hohe Schäden, zuletzt das schwere Unwetter in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit Blick auf das erste Quartal dieses Jahres waren die Schäden durch Naturkatastrophen aber überschaubar. Mit 43 Mrd. Dollar (40 Mrd. Euro) lagen sie knapp unter dem Zehnjahresschnitt. Die versicherten Schäden dagegen lagen mit 20 Mrd. Dollar leicht über den Durchschnitt, schreibt der Rückversicherungsmakler Gallagher Re in einem aktuellen Bericht.

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