Jetzt alleiniger Eigner der Osteuropa-Holding. Von Herbert Fromme, Köln
Die Münchener Rück hält jetzt 100 Prozent der Osteuropa-Tochter Alte Leipziger Europa (ALE). Die Tochtergesellschaft Ergo in Düsseldorf hat 25 Prozent an der ALE von der Helvetia Patria in St. Gallen übernommen und besitzt damit 85,2 Prozent. Der Rest gehört der Münchener Rück direkt.
Zusätzlich übernahm der Konzern die 21 Prozent der Helvetia Patria an der Ergo Hestia in Polen, der drittgrößten Schaden-und Unfallversicherung. Auch an der Hestia hatte die Münchener Rück schon die Mehrheit, seit sie im vorigen Jahr die ALE von der Alten Leipziger übernahm. Die ALE, die 2000 rund 250 Mio.EPrämien einnimmt, wird noch in 2001 umbenannt – möglicherweise in Ergo International.
Osteuropa gilt in der Versicherungsbranche als wichtige Wachstumsregion, besonders Polen mit seinen 40 Millionen Einwohnern. Doch für die Helvetia Patria, die nur wegen ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit der Alten Leipziger das Engagement überhaupt begonnen hatte, lohnte sich eine weitere Präsenz als Minderheitsaktionär kaum.
Die Ergo Hestia erzielte in Polen im Jahr 2000 mehr als 150 Mio.EPrämieneinnahmen und damit einen Marktanteil von 4,7 Prozent. In den baltischen Staaten kam die Gruppe auf rund 50 Mio.E. Durch die Zusammenlegung von Töchtern sollen Kosten gesenkt werden.
Quelle: Financial Times Deutschland
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