Von Herbert Fromme, Köln Der im Dax notierte Finanzdienstleister MLP plant, im Jahr 2002 die Zahl seiner Berater um 1100 auf 5000 aufzustocken. Die Stellenstreichungen in der deutschen Finanzbranche helfen dabei, sagte Vorstandschef Bernhard Termühlen in einer Stellungnahme.
Den Stamm von jetzt 453 000 Kunden im hart umkämpften Markt von Akademikern und anderen „anspruchsvollen Privatkunden“ will Termühlen um 100 000 erweitern, teilweise durch die im Aufbau befindlichen Auslandsaktivitäten.
Das Unternehmen, das vor allem von der Vermittlung von Finanzprodukten wie Lebens-oder Krankenversicherungen lebt, verbesserte seinen Gewinn vor Steuern von 115 Mio. Euro auf 151 Mio. Euro. Nach Steuern kletterte der Gewinn um 45 Prozent von 62 Mio. Euro auf 90 Mio. Euro.
Die konsolidierten Gesamterlöse gingen um 32 Prozent von 816 Mio. Euro auf 1,08 Mrd. Euro nach oben. Offensichtlich profitiert MLP von der verschärften Wettbewerbssituation bei Versicherern und Fondsgesellschaften. Sie sind bereit, die notorisch hohen Provisionssätze der MLP für deren Vertriebskraft zu zahlen.
Die Beitragssumme der vermittelten Lebens-und Berufsunfähigkeitsversicherungen stieg dann auch um 27 Prozent auf 6,01 Mrd. Euro, der Nettozufluss bei den Investmentfonds – gegen den Markttrend – um 13 Prozent auf 995 Mio. Euro.
Quelle: Financial Times Deutschland
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