Hamburg-Mannheimer setzt weiter auf die Riester-Rente

Von Ilse Schlingensiepen, Köln Auch bei der Hamburg-Mannheimer haben sich die ehrgeizigen Erwartungen an den Verkauf privater Riester-Renten nicht erfüllt. Das Unternehmen hat 2001 rund 140 000 Verträge abgesetzt. Das ist zwar ein Marktanteil von zehn Prozent in diesem Segment, mehr als doppelt so viel wie sonst in der Lebensversicherung. Vor einem Jahr hatte die Gesellschaft aber noch mit einer Million Kunden innerhalb von 18 Monaten gerechnet.

Die Hamburg-Mannheimer gehört zur Ergo-Gruppe der Münchener Rück. Sie setzt vor allem auf die Arbeit mit Vertretern. Schwerpunkt des Geschäfts sind die Privatkunden, insbesondere in der Lebensversicherung, auf die gut 80 Prozent der Prämieneinnahmen entfallen.

Der Versicherer will auch in der betrieblichen Altersversorgung seinen Marktanteil ausbauen und alle für die Riester-Rente vorgesehenen Durchführungswege anbieten, kündigte Vorstandschef Götz Wricke an. Schwerpunkt sind kleinere und mittlere Unternehmen. Das Unternehmen ist auch am Altersvorsorge-Modell der Deutschen Telekom beteiligt.

Der Außendienst in der Lebensversicherung wurde 2001 um elf Prozent auf knapp 26 000 aufgestockt. Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,1 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Die Nettoverzinsung sank von 7,9 Prozent auf 6,7 Prozent, die Bewertungsreserven von 21,5 auf 12,1 Prozent. Das sei im Marktvergleich aber immer noch ein Spitzenwert, sagte Wricke. Der Jahresüberschuss reduzierte sich von 73 auf 60 Mio. Euro. In der Sachversicherung nahmen die Beiträge um 2,4 Prozent auf 756 Mio. Euro zu, der Jahresüberschuss schnellte wegen der Realisierung von Kursgewinnen von 53 auf 121 Mio. Euro in die Höhe.

Quelle: Financial Times Deutschland

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