Öffentlicher Versicherer braucht Geld

Von Herbert Fromme, Köln Die Versicherungsgruppe Feuersozietät Öffentliche Leben in Berlin und Potsdam braucht frisches Geld, um die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an ihre Solvabilität zu erfüllen. Das bestätigte Vorstandschef Wolf-Rainer Hermel gegenüber der FTD. Die Solvabilität zeigt das Verhältnis von Eigenkapital zu den Verpflichtungen gegenüber den Kunden. „Das hat nichts mit unserer Liquidität zu tun. Es gibt keine Liquiditätsprobleme“, sagte Hermel. Zur Höhe des möglichen Einschusses wollte er nichts sagen, Spekulationen über erforderliche 50 Mio. Euro nicht kommentieren.

Die öffentlich-rechtliche Versicherungsgruppe wird von den Ländern Berlin und Brandenburg getragen. Sie müssen trotz knapper Kassen das Geld aufbringen – schon deshalb, weil sie die Gruppe gerade verkaufen wollen und deshalb halbwegs gesund erhalten müssen.

In 2001 hatte die Gruppe Wertverluste bei Aktien in Höhe von 20,8 Mio. Euro nicht in der Bilanz gezeigt, sondern aufgeschoben. Jetzt muss sie diesen Betrag auf ihre Aktienbestände abschreiben, weil der Wert der Papiere dauerhaft gesunken ist, so Hermel.

Quelle: Financial Times Deutschland

Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.

Diskutieren Sie mit