Axa erschließt Segment für Niedrigpreise

Versicherer führt preisgünstige Tariflinie für Privatkunden ein

Von Ilse Schlingensiepen, Köln In ihrem privaten Massengeschäft fährt die Kölner Axa-Gruppe jetzt eine doppelte Strategie. Neben den klassischen Tarifen bietet sie auch eine abgespeckte, preisgünstige Variante an. Beide Produktreihen werden über alle Vertriebswege angeboten – Vermittler, Callcenter und Internet – und kosten dort jeweils dasselbe.

Mit diesem Schritt will die Axa, die sich bisher als Service-Versicherer positioniert hat, verstärkt in das Niedrigpreissegment vordringen, das bisher vor allem Internet-und Direktversicherern vorbehalten war.

Die neuen Tarife mit dem Namen „alternativ“ sind deutlich günstiger. Für Kfz-Verträge liegen sie im Schnitt 22 Prozent niedriger, in der Haftpflicht 25 bis 30 Prozent.

In der Autoversicherung wurde das neue Konzept bereits im September eingeführt. „Dort zeigt sich, dass der Ansatz ein Erfolg ist“, berichtete Vorstand Frank Keuper. Das Neugeschäft hat um 250 Prozent auf 30 000 Verträge angezogen, zwei Drittel entfallen auf die klassischen Produkte, ein Drittel auf die neuen.

Die Vermittler erhalten für die „Alternativen“ geringere Provisionen. Das machte sie dem Konzept gegenüber zuerst skeptisch. „Wir konnten sie aber überzeugen, dass sie durch den höheren Zuspruch der Kunden Mehreinnahmen generieren können“, sagte Vorstand Walter Drefahl.

Quelle: Financial Times Deutschland

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