Deutsche Bank ist zunehmend unzufriedener
Von Herbert Fromme, Köln Der angeschlagene Gerling-Konzern, die Deutsche Bank und der Rückversicherer Swiss Re wollen die Verträge über den Verkauf des erfolgreichen Kreditversicherers Gerling NCM am Dienstag in Köln unterzeichnen, hieß es in Finanzkreisen. Allerdings war die Unterzeichnung schon mehrfach angesetzt und wieder verschoben worden.
Swiss Re und Deutsche Bank halten künftig jeweils rund 46 Prozent an der NCM, hieß es. Der Rest verbleibt bei einem Bankenkonsortium, zu dem die Privatbank Sal. Oppenheim gehört. Weder Deutsche noch Swiss Re wollen den Kreditversicherer konsolidieren, deshalb bleibt ihr Anteil jeweils unter 50 Prozent.
Die Deutsche Bank unternimmt inzwischen verstärkte Anstrengungen, ganz aus dem Engagement beim Gerling-Konzern auszusteigen – auch wenn dies mit dem Totalverlust ihrer hohen Investitionen einhergehen sollte. In ihren Büchern hat sie die Beteiligung bereits vollständig abgeschrieben. Ob ihr der Ausstieg im Zuge des NCM-Deals gelingt, ist aber zweifelhaft. Die Bank hält 34,5 Prozent, den Rest besitzt Konzernerbe Rolf Gerling. Neben der NCM will der Konzern auch den hoch defizitären Rückversicherer Gerling Globale Rück verkaufen, danach wollen die Aktionäre den Restkonzern abgeben.
Quelle: Financial Times Deutschland
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