Vertriebskooperation mit Deutscher Bank und Schweizern
Von Herbert Fromme, Köln Die Deutsche Krankenversicherung (DKV) hat die Globale Krankenversicherung und die Zürich Krankenversicherung übernommen. Gleichzeitig hat der Marktführer in der privaten Krankenversicherung, der zu Ergo und damit zur Münchener Rück gehört, mit den bisherigen Eignern der Gesellschaften weitreichende Kooperationsvereinbarungen geschlossen.
Die DKV hat nach FTD-Informationen 40 Mio. Euro für die Globale Kranken und rund 15 Mio. Euro für die deutlich kleinere Zürich Kranken gezahlt. Die Globale gehörte bisher zu je 45 Prozent dem Gerling-Konzern und der Zürich, zu 10 Prozent der Deutschen Bank. Die Zürich Kranken war vollständig im Besitz des Schweizer Konzerns. Er will sich in Deutschland künftig auf das Sach- und Lebensgeschäft konzentrieren.
Alle Innendienstmitarbeiter der beiden Gesellschaften werden übernommen. Sie haben wie die DKV ihren Sitz in Köln. Bis 2005 sollen sie integriert werden, dann werden auch die Markennamen verschwinden.
Bei der Übernahme geht es der DKV nicht um das Volumen, sondern um das Vertriebsnetz. Mit 20 826 beziehungsweise 8297 Vollversicherten gehören Globale und Zürich Kranken zu den kleinen Gesellschaften. Ihre Beitragseinnahmen im Jahr 2003 betrugen 92 Mio. Euro und 29 Mio. Euro. Die DKV hat dagegen 796 000 Vollversicherte und kam in Deutschland auf 3,3 Mrd. Euro Prämie.
„Für uns sind die Kooperationsabkommen sehr wichtig“, sagte ein DKV-Sprecher und verwies auf die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit. Künftig verkaufen Gerling, Deutsche Bank und Zürich Deutschland DKV-Policen. Zur Zürich gehört der Vertrieb Bonnfinanz und die Versicherungsgruppe Deutscher Herold.
Quelle: Financial Times Deutschland
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