Versicherer steigert Ergebnis 2003 wegen Sonderfaktoren
Von Herbert Fromme, Köln Der Kölner Axa-Konzern erwartet für 2004 ein leichtes Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung. Grund für das nur verhaltene Plus sei die „strikt ertragsorientierte“ Geschäftspolitik, heißt in einem Aktionärsbrief. Vor allem in der Kfz-Versicherung und im Industrie- und Firmengeschäft gebe es Zuwächse. Die Kölner Axa gehört zu 91,7 Prozent der Axa Paris, der Rest ist in Streubesitz. Das Hauptaugenmerk liege 2004 bei der Sicherung der erreichten Verbesserungen im operativen Geschäft, teilte der Vorstand mit.
Der Konzern konnte sein Ergebnis von 4 Mio. Euro auf 570 Mio.Euro steigern. Zum Teil geht die Verbesserung auf Sondererträge zurück: einmal aus der Abwicklung des Verkaufs der Anteile an der Kölnischen Rück, zum anderen aus der Abgabe der Axa Österreich. Das technische Ergebnis legte bei der Axa Versicherung um 270 Mio. Euro auf ein Plus von 100 Mio. Euro zu.
Aus dem Verkaufserlös des Anteils an der Kölnischen Rück zahlte die Axa Köln 600 Mio. Euro als Tilgung eines Darlehens, das ihr die Axa Paris 1999 zum Kauf der Albingia gewährt hatte. Im Dezember 2003 half die Mutter mit einem Darlehen von 350 Mio. Euro, von dem die Axa Leben 250 Mio. Euro erhielt. Der Lebensversicherer wurde schwer von der Börsenkrise getroffen, konnte die stillen Lasten 2003 aber um 1,7 Mrd. Euro abbauen.
Quelle: Financial Times Deutschland
Dieser Beitrag ist nur für Premium-Abonnenten vom Versicherungsmonitor persönlich bestimmt. Das Weiterleiten der Inhalte – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Bitte bedenken Sie: Mit einer von uns nicht autorisierten Weitergabe brechen Sie nicht nur das Gesetz, sondern sehr wahrscheinlich auch Compliance-Vorschriften Ihres Unternehmens.
Diskutieren Sie mit
Kommentare sind unseren Abonnenten vorbehalten. Bitte melden Sie sich an oder erwerben Sie hier ein Abo